Garten im Frühjahr – Raus mit den Frühblühern! Aber welche?
Welche schönen Frühblüher können jetzt in den Garten hinaus, ohne durch den Nachtfrost beeinträchtigt zu werden? Der bekannte Fernsehgärtner Rüdiger Ramme stellt einige Exemplare vor.
Frühblüher sind die ersten botanischen Boten des Frühlings und sorgen jedes Jahr aufs Neue für eine wahre Farbenpracht in unseren Gärten und Parks. Diese Pflanzen zeichnen sich dadurch aus, dass sie bereits im späten Winter oder Frühjahr blühen und somit den Winter vertreiben. In diesem Artikel werden wir uns eingehend mit Frühblühern beschäftigen und Ihnen alles Wissenswerte über diese schönen Pflanzen vorstellen.
Was sind Frühblüher?
Frühblüher sind Pflanzen, die bereits im späten Winter oder im zeitigen Frühjahr blühen, wenn andere Pflanzen noch schlafen. Dazu gehören unter anderem Schneeglöckchen, Krokusse, Narzissen, Hyazinthen und Tulpen. Diese Pflanzen nutzen die frühen Sonnenstrahlen und das noch feuchte Klima, um schnell zu wachsen und zu blühen. Die meisten Frühblüher sind mehrjährig und blühen jedes Jahr aufs Neue.
Die bekanntesten Frühblüher
Schneeglöckchen
Schneeglöckchen sind eine der ersten Pflanzen, die im späten Winter blühen. Sie gehören zur Familie der Amaryllisgewächse und werden oft als Symbol für den Beginn des Frühlings betrachtet. Schneeglöckchen bevorzugen halbschattige Standorte und wachsen gut in feuchtem Boden.
Krokusse
Krokusse sind eine der bekanntesten Frühblüher. Sie gehören zur Familie der Schwertliliengewächse und sind in vielen verschiedenen Farben erhältlich, von weiß über violett bis hin zu gelb und orange. Krokusse bevorzugen sonnige Standorte und gedeihen in gut durchlässigem Boden.
Narzissen
Narzissen gehören zur Familie der Amaryllisgewächse und sind in vielen verschiedenen Farben erhältlich. Sie bevorzugen sonnige bis halbschattige Standorte und wachsen gut in durchlässigem Boden. Narzissen sind nicht nur schöne Frühblüher, sondern auch sehr pflegeleicht und können sogar in Töpfen auf dem Balkon gezogen werden.
Hyazinthen
Hyazinthen gehören zur Familie der Spargelgewächse und sind bekannt für ihren intensiven Duft. Sie sind in vielen verschiedenen Farben erhältlich und bevorzugen sonnige bis halbschattige Standorte. Hyazinthen sind sehr pflegeleicht und können auch in Töpfen auf dem Balkon gezogen werden.
Tulpen
Tulpen gehören zur Familie der Liliengewächse und sind wohl die bekanntesten Frühblüher überhaupt. Sie sind in vielen verschiedenen Farben erhältlich und bevorzugen sonnige Standorte. Tulpen sind sehr pflegeleicht und können in Töpfen auf dem Balkon oder im Garten gezogen werden.
Warum sind Frühblüher wichtig?
Frühblüher sind nicht nur schön anzusehen, sondern auch wichtig für die Natur. Sie sind oft die ersten Nahrungsquellen für Bienen und andere Insekten nach dem langen Winter. Zudem tragen sie dazu bei, dass sich der Boden erwärmt und die Vegetation in Gang kommt. Frühblüher sind also nicht nur ein Genuss für die Augen, sondern auch ein wichtiger Teil des Ökosystems.
Wie kann man Frühblüher vermehren?
Frühblüher können auf verschiedene Arten vermehrt werden. Die einfachste Methode ist die Teilung von Zwiebeln oder Rhizomen. Bei vielen Frühblühern wie Narzissen oder Hyazinthen bilden sich im Laufe der Zeit immer mehr Zwiebeln, die sich voneinander trennen lassen. Schneeglöckchen und Krokusse vermehren sich über Rhizome, die Sie einfach ausgraben und teilen können.
Eine weitere Möglichkeit der Vermehrung ist die Aussaat. Viele Frühblüher wie Krokusse oder Schneeglöckchen bilden im Laufe des Jahres Samen, die Sie im Herbst aussäen können. Beachten Sie dabei jedoch, dass die meisten Frühblüher aus Hybriden bestehen, die nicht immer sortenecht sind.
Welche Pflege benötigen Frühblüher?
Frühblüher sind im Allgemeinen sehr pflegeleicht und benötigen nur wenig Aufmerksamkeit. Im Herbst sollten Sie den Boden lockern und eventuell Dünger hinzufügen. Im Frühjahr, wenn die ersten Triebe sichtbar werden, sollten Sie regelmäßig gießen und eventuell düngen, um eine optimale Blüte zu erreichen. Nach der Blüte sollten Sie die welken Blütenstände entfernen, um die Bildung von Samen zu verhindern und die Pflanze zu stärken.