Herr der Bienen werden – Imkern für den Eigenbedarf im Garten

Herr der Bienen werden – Imkern für den Eigenbedarf im Garten
Herr der Bienen werden – Imkern für den Eigenbedarf im Garten
Dass der Honig süß schmeckt und als natürliches Süßungsmittel weltweit angewendet wird, ist uns bekannt. Doch auch in der Medizin gewinnen die vielen positiven Eigenschaften des Honigs an Bedeutung. Der Honig kann aber bekanntermaßen nur dann in Hülle und Fülle fließen, wenn genügend Bienen ihn anliefern können. Und genau an diesem Punkt sieht die Sache heutzutage schon ganz anders und bedrohlich aus. Denn das allgemeine Bienensterben lässt viele Wissenschaftler und Experte aufhorchen und besonders nachdenklich stimmen.

Denn der Rückgang der Bienenpopulationen ist nicht nur ein regionales, sondern mittlerweile ein weitgreifendes Problem. Monokulturen und der Einsatz von Chemie und Pestiziden macht das Überleben der Bienen kaum noch möglich. Zwar wird hier immer mehr getan und durch naturbelassen Flächen einiges entgegengesetzt, doch wo nichts artenreich und vielfältig blüht, kann die Biene keine Nahrung finden und verhungert. Das Imkern auf privater Ebene hat aus diesen  Gründen wieder zugenommen und findet regen heutzutage regen Anklang. So wird immer häufiger in Gärten selbst Geimkert und die Bienenkästen sind überall an Feldstreifen und in Wäldern und Co. zu sehen. Imkern für den Eigenbedarf macht Schule und ist nicht nur ein Segen für den Verkoster des süßen Elixiers, sonder ist auch überlebenswichtig für heimische Bienen.

Wie geht
man vor?

Was man zum Imkern benötigt, lässt sich auf vielen Portalen im Netz nachlesen und auch  hier finden sich die mit wichtigsten Utensilien für die Erstausstattung auf einen Blick. Grundsätzlich aber sollte man auf jeden Fall im Vorfeld professionelle Imker aufsuchen und sich ausgiebig über das Imkern und was es dabei zu beachten gilt beraten lassen. Oder auch bestimmte Imkervereine in der Nähe ausfindig machen und dort an einem Seminar fürs Imkern beispielsweise teilnehmen. So hat man zunächst einmal die theoretische Grundlage, um später dann in die Praxis übergehen zu können. Als erstes ist es dann wichtig, dass man sich Gedanken über den Standort der Bienenkästen macht.

Wer hier einen eigenen Garten hat, ist immer klar im Vorteil und muss keine Angst haben, dass die Kästen mutwillig zerstört werden. Denn auch dieses kann  unter Umständen passieren und das Bienenvolk stirbt. Der Garten ist also der beste Ort, sich der Imkerei ganz und gar in aller Ruhe hingeben zu können. Dass man dann allerdings auch die komplette Gartengestaltung überdenken muss, erklärt sich von selbst. Denn immerhin wäre es für die Bienen sehr vorteilhaft, wenn sie ihren Nektar aus den Blumen der unmittelbaren Nähe ergattern könnten. Als zweite Handlung muss die Anmeldung der Bienen beim zuständigen Veterinäramt sein. Denn dies ist gesetzlich vorgeschrieben und soll vor einer Verbreitung von eventuellen Erkrankungen der  Bienenstämme und deren Verbreitung schützen.

Übrigens: Imkern kann man zuhause auf dem Balkon, der Terrasse oder sogar auf Hausdächern durchführen. Natürlich immer nur dann, wenn es den Nachbarn nicht stört.

Die Ausstattung:

In der Regel versuchen sich werdende Imker und  Hobby-Imker mit zwei oder Völkern. Dafür benötigt man eben die klassischen Unterkünfte für die summenden Bienen, die so genannten Beuten und einige Werkzeuge wie Stockmeißel, Abkehrbesen und Rauchgerät, damit die Bienen bei der Arbeit am Kasten beruhigt und besänftigt werden. Später kommt dann eventuell auch eine Honigschleuder dazu, vor allem dann, wenn man den  Honig ernten möchte. Die muss nicht zwingend immer der Fall sein, denn viele Hobby-Imker tun dies nur, weil sie Spaß und Freude dabei empfinden und sie dem Bienensterben auf diese Weise unter die Arme greifen und durch ihr Beitun minimieren wollen.

Wer als Hobby-Imker aber seinen Honig nicht nur ernten, sondern auch anbieten und sogar verkaufen möchte, muss und sollte so einiges an gesetzlichen Vorschriften beachten. Dennoch ist dies relativ leicht möglich und kann sogar zu einer Art Nebenerwerb werden. Der Umgang mit den Bienen selbst ist einfach, man sollte aber von Natur aus keine große Angst vor Insekten generell hegen. Denn dann ist es etwas schwieriger ruhig zu bleiben, wenn hunderte Bienen um einen herumschwirren.

Der obligatorische Schutzanzug wäre hier mit Gesichtsschutz allemal angebracht, um zumindest die große Angst vor Stichen zu minimieren. Bienen sind ein ruhige Völkchen, solange sie sich sicher und gut aufgehoben fühlen. Haben sie allerdings den Verdacht, dass es sich um einen Eindringling handelt, der da in ihr Revier eingreift, verteidigen sie ihren Stock mit allen Mitteln und auch in aller Konsequenz. Mit ein wenig Übung und vor allem immer langsamen Bewegungen gelingt eigentlich jede Prozedur, ob säubern oder auch ernten, oder pflegen und kontrollieren der Beuten.

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