Rosen auf dem Balkon einpflanzen

Was sind die wichtigsten Tipps, damit Rosen auf dem Balkon lange leben und schön blühen?

Rosen auf dem Balkon einpflanzen
Rosen auf dem Balkon einpflanzen
Schöne Rosen sind kein Privileg für Gartenbesitzer, denn viele Sorten lassen sich mit der richtigen Pflege und einem passenden Topf sehr gut auf dem Balkon kultivieren. Zunächst einmal sollte bedacht werden, dass jegliche Kübelhaltung aufgrund des beengten Platzes für Pflanzen Stress bedeutet. Aus diesem Grund eignen sich nicht alle Rosensorten für eine Balkonkultur. Besonders geeignet sind daher robuste und krankheitsresistente Sorten wie die alte Gartenrose, dazu gehört zum Beispiel die Französische Rose (Gallica), die Damaszener-Rose, die Portland-Rose, die Bourbon-Rose, die Alba-Rose sowie die Moosrose und die Noisette-Rose. Aber auch moderne Rosen wie Zierstrauchrosen eignen sich hervorragend.

Ist eine robuste Sorte ausgewählt müssen die Platzverhältnisse beachtet werden. Hier ist zu beachten, dass sich besonders “kleinere” Rosensorten eignen. Sehr groß werdende Rosensorten wie beispielsweise Rambler sind ungeeignet. Damit der Strauch auch ordentlich in die Höhe wächst, sind Hochstämmchen ideal für eine Kübelkultur. Rosen sind Tiefwurzler und brauchen ausreichend große Töpfe, da ihre langen Wurzeln senkrecht nach unten wachsen. Entsprechend ist ein guter Rosentopf höher als breit. Mindestens 50 x 50 sollten es schon sein. Zusätzlich braucht der Topf ein Loch im Boden, damit überschüssiges Wasser ablaufen kann. Zuerst füllt man Blähton, Splitt oder Kies als Drainage ein, darauf kommt ein Vlies und erst dann eine gut durchlässige Rosen- oder Kübelpflanzenerde. Es ist auch gut, noch etwas Blähton oder Sand beizumischen.

Der Standort der Rosen auf dem Balkon

Auch der Standort des Blumenkübels ist essentiell, denn stimmt der Standort nicht, fühlt die Rose sich unwohl. Rosen sind zwar Sonnenanbeter, mögen dennoch keine Hitze. Auf Ihrem Balkon sollte es also hell sein – optimal sind etwa fünf Stunden Sonne pro Tag. Es sollte dabei aber auch recht luftig sein. Sehr gut geeignet sind Balkone in Südwest- oder Südost Ausrichtung. Reine Südbalkone sollten über die Mittagszeit schattiert werden. Für schattige West-, Ost- und sogar Nordlagen gibt es aber auch geeignete Rosensorten.

Steht der Topf auf dem Balkon, muss stetig für “kalte Füße” gesorgt werden. Bedeutet die Erde im Topf darf nicht aufheizen. Wer seinen Kübel innen mit Noppenfolie ausgekleidet, hat den Winterschutz gleich integriert. Ebenso lässt sich der Hitze durch helle Farbe und Beschattung entgegenwirken. Im Winter kann der Frost die Balkonrosen von allen Seiten angreifen. Deshalb umwickelt man die Kübel mit Noppenfolie oder Jute. damit der Inhalt langsamer und schonender friert und wieder auftaut. Grundsätzlich vertragen Rosen Frost. Vorsicht aber an kalten Tagen mit schönem Wetter, sogenannten Kahlfrost. Hier verdunsten die Blätter Wasser, dass die Wurzeln nicht nachliefern können. Daher sollte man die Rosentriebe mit einer Vlieshaube oder Tannenzweigen einpacken und die Ansatzstelle gut mit Erde bedeckt.

Bei der Auswahl der Pflanzgefäße empfiehlt RosenPark Dräger besonders atmungsaktive Materialien, wie zum Beispiel Terrakotta oder Steingut. Das wichtigste ist jedoch, dass sich am Topfboden ein Loch, sowie eine Drainageschicht aus Tonscherben befindet, damit das überflüssige Wasser gut abfließen kann. Zudem sollte man eine gute Pflanzenerde verwenden, welche das Wasser gut speichern kann und Spurenelemente enthält. Im Frühjahr sollte man den Rosen außerdem einen Langzeitdünger zugeben. Dieser versorgt die Rosenwurzeln mit Nährstoffen, denn umso aktiver die Wurzeln sind desto länger hat man Freude an seinen Rosen.

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