Pilzkrankheiten bei Cannabis – Mehltau und Co. bekämpfen

Dieser Ratgeber unterstützt Sie dabei, die häufigsten Pilzkrankheiten zu identifizieren und zu bekämpfen, die Ihre Cannabispflanzen befallen können: Echten Mehltau, Falschen Mehltau und Botrytis. Mit fundiertem Wissen zur Erkennung und Kontrolle dieser Schädlinge können Sie signifikante Schäden verhindern und die Gesundheit Ihrer Pflanzen sichern. Früherkennung und präventive Maßnahmen sind hierbei der Schlüssel. In diesem Artikel erfahren Sie detailliert, wie Sie jeden dieser Pilze erkennen und welche effektiven Methoden zur Vorbeugung und Bekämpfung eingesetzt werden können.

Inhaltsverzeichnis

Erkennung von Pilzkrankheiten bei Cannabis

Was ist Echter Mehltau und wie erkennt man ihn bei Marihuanapflanzen?


Echter Mehltau ist ein leicht zu erkennender Pilz, der sowohl bei Indoor- als auch Outdoor-Grows auftreten kann. Er erscheint im Anfangsstadium als kleine weißliche Puderflecken auf dem oberen Teil der Blätter, meist im unteren Teil der Pflanze. Mit der Zeit breiten sich diese Flecken aus, werden größer und intensiver weiß. Wenn dieser Pilz in einem fortgeschrittenen Stadium ist, kann das „weiße Pulver“ auch die Stängel und Buds befallen. Es ist wichtig, diesen Befall frühzeitig zu erkennen, da infiziertes Cannabis gesundheitsschädlich ist.

Eigenschaften und Anzeichen einer Infektion durch Echten Mehltau

Die frühen Anzeichen des Echten Mehltaus sind kleine weißliche Flecken auf den oberen Blättern, meist im unteren Bereich der Pflanze. Diese Flecken werden mit der Zeit größer und intensiver weiß. In fortgeschrittenen Stadien breitet sich das charakteristische weiße Pulver auch auf Stängel und Buds aus. Zum Zeitpunkt eines schweren Befalls ist die Pflanze oft nicht mehr konsumierbar, da das Risiko gesundheitlicher Probleme besteht. Dieser Pilzbefall betrifft die ganze Pflanze und kann verheerende Auswirkungen auf Ihren Grow haben.

Ein weiteres deutliches Merkmal des Echten Mehltaus ist, dass er zunächst die unteren Blätter angreift und sich nach oben ausbreitet. Zu Beginn ist es einfach, diese weißen Puderflecken zu übersehen, aber sie vermehren sich schnell und breiten sich aus, wenn man nicht sofort Maßnahmen ergreift. Der Mehltau gedeiht besonders gut in Umgebungen mit hoher Luftfeuchtigkeit und schlechten Belüftungsbedingungen, weshalb eine gute Raumhygiene und Luftzirkulation essenziell sind, um einen Befall zu verhindern.

Bedrohung durch Falschen Mehltau

Was ist Falscher Mehltau und wie kann man ihn erkennen?

Falscher Mehltau und Echter Mehltau können leicht verwechselt werden, da sie ähnliche Symptome aufweisen. Es gibt jedoch Unterschiede, die Sie erkennen müssen, um zu wissen, mit welchem ​​Feind Sie es zu tun haben:

Unterscheidung zwischen Falschem Mehltau und Echtem Mehltau

Zunächst kann Falscher Mehltau in Form von weißlichen oder gelblichen, etwas durchsichtigen Flecken auf den Blättern auftreten. Abhängig von der Luftfeuchtigkeit kann sich ein weißes Pulver, ähnlich wie bei Echtem Mehltau, bilden. Im Gegensatz dazu tritt Falscher Mehltau jedoch meist auf der Unterseite der Blätter auf.

Ein weiteres charakteristisches Symptom von Falschem Mehltau ist die Bildung verfärbter und sogar nekrotischer Teile auf den Blättern. Mit fortschreitendem Befall verändern sich die verfärbten Flecken von gelb nach braun und im weiteren Verlauf trocknen die Blätter schließlich und fallen ab. Während Echter Mehltau sich auf den oberen Teilen der Blätter konzentriert und hauptsächlich ein weißes Pulver aufweist, ist Falscher Mehltau eher auf der Unterseite der Blätter präsent und kann zu deutlicher Nekrose führen.

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Der Pilz unter uns: Botrytis

Was ist Botrytis und wie erkennt man ihn bei Cannabispflanzen?

Botrytis, auch bekannt als Grauschimmel, ist ein leicht zu erkennender Pilz, der Blätter, Stängel und Buds von Cannabispflanzen befallen kann. Betroffene Pflanzenteile werden nekrotisch, sehen trocken und leblos aus und verfärben sich braun oder grau. Im fortgeschrittenen Stadium bildet der Pilz ein aschgraues Myzel, das betroffene Pflanzenteile absterben lässt. Insbesondere bei hoher Luftfeuchtigkeit und dichten Buds tritt Botrytis häufig auf und kann auch während des Trocknungsprozesses von Cannabis vorkommen.

Die Auswirkungen von Botrytis auf Cannabis-Erträge und -Qualität

Botrytis kann verheerende Auswirkungen auf Ihre Cannabis-Erträge und -Qualität haben. Der Pilz verursacht die Zerstörung von Blättern, Stängeln und Buds, was zu erheblichen Ernteverlusten führen kann. Darüber hinaus sind befallene Pflanzen nicht mehr zum Konsum geeignet, da sie gesundheitliche Probleme verursachen können. Insbesondere bei Sorten mit dichten Buds und in feuchten Umgebungen ist das Risiko von Botrytis-Befall hoch.

Ein Befall mit Botrytis bedeutet nicht nur, dass ein erheblicher Teil Ihrer Ernte verloren gehen kann, sondern auch, dass die Qualität Ihrer Cannabisblüten stark beeinträchtigt wird. Der Pilz kann die ästhetischen und chemischen Eigenschaften der Pflanzen drastisch verändern, was sich negativ auf den Geschmack, das Aroma und die Potenz auswirkt. Es ist daher von entscheidender Bedeutung, präventive Maßnahmen zu ergreifen und befallene Teile sofort zu entfernen, um den Schaden zu minimieren und die Gesundheit Ihrer Pflanzen zu gewährleisten.

Vorbeugen ist die beste Medizin

Vorbeugung von Pilzkrankheiten beim Marihuana-Anbau

Beim Anbau von Marihuana ist es unerlässlich, vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen, um Pilzkrankheiten wie Echten Mehltau, Falschen Mehltau und Botrytis zu verhindern. Eine konstante Überwachung der Luftfeuchtigkeit und eine gute Belüftung sind entscheidend. Indoor sollte die Luftfeuchtigkeit zwischen 40 % und 60 % gehalten werden, während ein korrektes Belüftungssystem Feuchtigkeitsstau verhindert.

Reinigungs- und Hygienemaßnahmen zur Verringerung des Pilzrisikos

Die Aufrechterhaltung einer sauberen Umgebung ist entscheidend, um das Risiko eines Pilzbefalls zu minimieren. Trockene Blätter und Pflanzenmaterial sollten sofort vom Boden aufgesammelt werden, um den Schimmelsporen keine Angriffsfläche zu bieten. Ebenfalls muss zwischen den Pflanzen genügend Platz bleiben, um eine gute Luftzirkulation zu gewährleisten.

Eine der effektivsten Methoden zur Verringerung des Pilzrisikos ist die konsequente Einhaltung von Reinigungs- und Hygienemaßnahmen. Entfernen Sie trockene Blätter und Pflanzenmaterial unverzüglich vom Boden, und sorgen Sie dafür, dass alle Werkzeuge und die Anbauumgebung regelmäßig desinfiziert werden. Zusätzlich sollten die unteren Pflanzenteile beschnitten werden, da diese oft kein Licht erreichen und somit anfälliger für Pilzbefall sind. Ein gut belüfteter Anbauraum sowie die Trennung befallener Pflanzen von gesunden Exemplaren sind unerlässlich, um die Ausbreitung von Erregern zu verhindern.

Umweltfaktoren, die das Pilzwachstum begünstigen

Die richtige Umgebung für das Wachstum von Cannabispflanzen ist entscheidend, um Pilzbefall zu verhindern. Es gibt einige zentrale Umweltfaktoren, die besonders beachtet werden müssen, um die Ausbreitung von Pilzen wie Echtem Mehltau, Falschem Mehltau und Botrytis zu kontrollieren:

  • Temperatur und Luftfeuchtigkeit
  • Luftzirkulation und Belüftung
  • Lichtverhältnisse
  • Bodenbeschaffenheit
  • Temperatur- und Feuchtigkeitskontrolle

Die Kontrolle von Temperatur und Luftfeuchtigkeit ist ein Schlüsselelement zur Vorbeugung von Pilzkrankheiten. Bei einem Indoor-Grow sollte die Luftfeuchtigkeit idealerweise zwischen 40 % und 60 % gehalten werden. Zudem sollte die Temperatur in einem Bereich von 20 bis 25 Grad Celsius liegen, um ein ideales Wachstum zu fördern und die Vermehrung von Schimmelsporen zu verhindern.

Optimale Werte Maßnahmen zur Kontrolle

  • Temperatur: 20-25°C
  • Luftfeuchtigkeit: 40-60%

Genetische Resistenz gegen Pilzkrankheiten

Die Zucht pilzresistenter Cannabissorten

Bei der Züchtung krankheitsresistenter Cannabissorten werden Elternpflanzen ausgewählt, die eine starke Resistenz gegen häufige Pilzkrankheiten wie Echten Mehltau, Falschen Mehltau und Botrytis aufweisen. Durch die Kreuzung dieser Pflanzen können Sie neue Sorten entwickeln, die diese vorteilhaften Eigenschaften vererben, wodurch die Wahrscheinlichkeit von Pilzinfektionen verringert und gesündere Ernten gewährleistet werden. Dieser Prozess erfordert eine sorgfältige Auswahl, Prüfung und Stabilisierung, aber er kann die Widerstandsfähigkeit Ihres Cannabisanbaus erheblich verbessern.

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Die Rolle der genetischen Vielfalt bei der Vorbeugung von Pilzkrankheiten

Die genetische Vielfalt spielt eine entscheidende Rolle bei der Vorbeugung von Pilzkrankheiten im Cannabisanbau. Indem Sie verschiedene Sorten anbauen, reduzieren Sie das Risiko, dass ein einziger Krankheitserreger Ihren gesamten Grow vernichtet. Verschiedene genetische Profile können unterschiedliche Resistenzgrade gegen spezifische Pilze aufweisen, was den Befall und die Ausbreitung der Krankheiten erschwert.

Es ist essenziell, eine breite genetische Basis in Ihrem Pflanzenbestand zu bewahren, um das Risiko eines großflächigen Ausbruchs zu minimieren. Je vielfältiger die genetische Grundlage Ihres Grows ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass einige Pflanzen resistent gegen bestimmte Pilzkrankheiten sind. Diese genetische Robustheit kann besonders wertvoll sein, wenn Sie sich mit aggressiven Erregern wie Echtem Mehltau oder Botrytis konfrontiert sehen, die erhebliche Schäden verursachen können, wenn sie nicht rechtzeitig erkannt und behandelt werden.

Organische und Integrierte Schädlingsbekämpfungsstrategien (IPM)

Verwendung nützlicher Mikroorganismen zur Bekämpfung von Pilzkrankheiten

Nützliche Mikroorganismen wie Trichoderma und Bacillus subtilis können wirksame Verbündete im Kampf gegen Pilzkrankheiten wie Echten Mehltau, Falschen Mehltau und Botrytis sein. Diese Mikroorganismen konkurrieren mit schädlichen Pilzen um Nährstoffe und Raum, was deren Ausbreitung einschränkt. Sie sind eine hervorragende biologische Option, um die Gesundheit Ihrer Cannabispflanzen zu schützen.

Implementierung von IPM-Techniken im Cannabisanbau

Die Integration von IPM-Techniken (Integrierte Schädlingsbekämpfung) in Ihren Cannabisanbau kann dazu beitragen, Pilzkrankheiten effizient zu verhindern und zu bekämpfen. IPM-Strategien kombinieren kulturelle, biologische und mechanische Maßnahmen, um Schädlingsdruck zu minimieren und Pflanzen gesund zu halten.

Die IPM-Implementierung umfasst regelmäßige Überwachung und Früherkennung von Schädlingen, die Förderung von Biodiversität im Grow-Bereich und den Einsatz umweltfreundlicher Behandlungsmethoden. Dazu gehören auch Schritte wie das Halten der Luftfeuchtigkeit bei Indoor-Grows zwischen 40 % und 60 %, das Beschneiden der unteren, lichtarmen Teile der Pflanzen und die Gewährleistung einer guten Luftzirkulation. Diese Techniken stellen sicher, dass Pilzkrankheiten keine günstigen Bedingungen zum Gedeihen vorfinden und Ihre Pflanzen bis zur Ernte gesund bleiben.

Chemische Kontrollen und Fungizide

Die Risiken und Vorteile von chemischen Fungiziden

Chemische Fungizide können schnell und effektiv gegen Pilzbefall wirken, jedoch bergen sie auch erhebliche Risiken. Einerseits bieten sie eine zuverlässige Bekämpfung von Pilzen wie Echtem und Falschem Mehltau sowie Botrytis. Andererseits können die Chemikalien in Ihrem Cannabis verbleiben und dadurch gesundheitliche Probleme verursachen. Zudem besteht das Risiko, dass Pilzerreger Resistenzen entwickeln. Deshalb ist bei der Anwendung solcher Mittel stets Vorsicht geboten.

Alternative chemische Kontrollen gegen Pilzkrankheiten

Es gibt alternative chemische Methoden, die sowohl effektiv als auch sicherer für Sie und Ihre Cannabispflanzen sind. Beispiele sind organische Fungizide auf Basis von Mangan oder Kupfer. Diese Mittel können den Grow nach dem Beschneiden unter Kontrolle halten und das Risiko der Bildung von Resistenzen minimieren. Zudem sind sie umweltfreundlicher und weniger gesundheitsschädlich.

Alternative chemische Kontrollen, wie der Einsatz von organischen Fungiziden aus Mangan oder Kupfer, bieten Ihnen eine sichere und effektive Methode zur Bekämpfung von Pilzkrankheiten im Cannabisanbau. Diese Produkte sind besonders nützlich, um den Pilzbefall nach dem Beschneiden zu kontrollieren und tragen gleichzeitig zur nachhaltigen Pflege Ihrer Pflanzen bei. Sie sind weniger schädlich für Mensch und Umwelt und reduzieren die Gefahr der Resistenzbildung bei Pilzen, was sie zu einer bevorzugten Wahl für viele Grower macht.

Biologische Kontrolle:

Die Kraft von Mikroorganismen Einsatz von Trichoderma zur Bekämpfung von Pilzkrankheiten

Trichoderma ist ein nützlicher Pilz, der sich als äußerst effektiv bei der Bekämpfung von Pilzkrankheiten im Cannabisanbau erwiesen hat. Dieser Mikroorganismus lebt im Boden und konkurriert mit schädlichen Pilzen wie Echtem Mehltau, Falschem Mehltau und Botrytis um Nährstoffe und Raum. Durch die Anwendung von Trichoderma können Sie eine natürliche und nachhaltige Methode einsetzen, um Ihren Pflanzen Schutz zu bieten und gesundes Wachstum zu fördern.

Weitere biologische Kontrollen für Cannabis-Pilzkrankheiten

Es gibt eine Vielzahl weiterer biologischer Kontrollen, die zur Bekämpfung von Pilzkrankheiten bei Cannabis verwendet werden können. Bacillus subtilis, ein nützliches Bakterium, ist besonders effektiv gegen Botrytis und andere schädliche Pilze. Produkte auf Basis von Schachtelhalm und spezifische biologische Fungizide können ebenfalls zur Stärkung Ihrer Pflanzen beitragen.

Bacillus subtilis ist nur eine der vielen Optionen, die Sie in Betracht ziehen sollten. Diese nützlichen Bakterien sind von Natur aus in der Lage, schädliche Pilze zu bekämpfen und schaffen gleichzeitig ein gesundes Mikroklima für Ihre Pflanzen. Die Anwendung von Schachtelhalmsprays bringt nicht nur Kieselsäure und Equisetonin in Ihr Ökosystem ein, sondern hilft auch, die Abwehrkräfte der Pflanzen zu stärken und sie widerstandsfähiger gegen Pilzinfektionen zu machen.

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Physikalische Kontrollen:

Entfernen des infizierten Pflanzenmaterials Beschneiden und Entfernen infizierter Blätter und Stängel

Wenn Sie infizierte Pflanzenteile feststellen, ist es entscheidend, sofort zu handeln und diese zu entfernen. Schneiden Sie die betroffenen Blätter und Stängel mit einer sterilen Schere sorgfältig ab. Dabei sollten Sie mindestens bis zu drei Zentimeter vor der befallenen Stelle schneiden, um sicherzustellen, dass der Pilz vollständig entfernt wird. Diese Maßnahme verringert die Ausbreitung der Pilzsporen und hilft Ihrer Pflanze, sich zu erholen.

Desinfektion der Schneidwerkzeuge und Geräte

Nach dem Beschneiden Ihrer Pflanzen müssen die verwendeten Werkzeuge gründlich desinfiziert werden. Dies ist entscheidend, um eine Ausbreitung der Pilzsporen auf gesunde Pflanzen zu verhindern. Verwenden Sie eine Lösung aus Wasser und Isopropylalkohol oder ein handelsübliches Desinfektionsmittel, um Ihre Werkzeuge zu reinigen. Achten Sie darauf, dass alle Schneideflächen und Griffe vollständig desinfiziert werden.

Zusätzliche Informationen: Um sicherzustellen, dass keine Pilzsporen auf Ihre anderen Pflanzen übertragen werden, sollten Sie nach jedem Schnitt die Schneidwerkzeuge steril machen. Dies umfasst das Eintauchen der Schneidflächen in eine Desinfektionslösung und das gründliche Abwischen der Werkzeuge. Bei größeren Anpflanzungen empfiehlt es sich, mehrere Sets von Schneidwerkzeugen zu haben, sodass Sie diese abwechselnd nutzen und währenddessen desinfizieren können.

Kulturelle Kontrollen:

Anpassen von Anbaumaßnahmen Anpassen der Bewässerungs- und Bewässerungspläne

Eine der effektivsten Methoden zur Verhinderung von Pilzbefall ist die Anpassung der Bewässerungspläne. Steuern Sie die Bewässerungsfrequenz und -menge, um Staunässe zu vermeiden und eine gleichmäßige Feuchtigkeitsverteilung zu gewährleisten. Gießen Sie Ihre Pflanzen am besten morgens, sodass sie den Tag nutzen können, um überschüssige Feuchtigkeit zu verdunsten, was das Risiko einer Pilzinfektion erheblich verringert.

Einführung von Fruchtfolge und Sanierungsprotokollen

Die Implementierung von Fruchtfolge und Sanierungsprotokollen kann ebenfalls den Befallsdruck durch Pilze deutlich reduzieren. Wechseln Sie die Anbauflächen regelmäßig, um den Boden nicht einseitig zu belasten und verhindern Sie somit die Ansammlung von Krankheitserregern an einem Ort. Reinigen und desinfizieren Sie regelmäßig alle Werkzeuge, Töpfe und Oberflächen, die mit Pflanzen in Berührung kommen.

Indem Sie Fruchtfolge und Sanierungsprotokolle einführen, schaffen Sie nicht nur eine gesündere Anbauumgebung, sondern minimieren auch die Risiken einer Pilzausbreitung. Durch das Rotieren der Anbauflächen gewährleisten Sie, dass die im Boden verbliebenen Pilzsporen keine Chance haben, im nächsten Anbauzyklus erneut auszubrechen. Ebenso wichtig ist die regelmäßige Reinigung und Sterilisation Ihrer Anbauutensilien und -flächen, um eine Wiederinfektion zu verhindern. Diese Praktiken tragen dazu bei, die allgemeinen Hygienestandards Ihres Grows aufrechtzuerhalten und Ihre Pflanzen vor zukünftigen Befällen zu schützen.


FAQs

Wie erkennt man Mehltau auf Cannabispflanzen?

Mehltau ist meist als weißer, mehlartiger Belag auf den Blattoberflächen von Cannabispflanzen erkennbar. Er beginnt oft an jüngeren Blättern und breitet sich schnell aus, wenn er nicht behandelt wird. Die betroffenen Bereiche können auch ein verkrüppeltes Wachstum zeigen oder im fortgeschrittenen Stadium vergilben.

Welche Bedingungen begünstigen das Wachstum von Mehltau?

Mehltau gedeiht besonders gut in feuchten, warmen Umgebungen mit schlechter Luftzirkulation. Übermäßiges Gießen und dichtes Wachstum, das die Luftzirkulation behindert, können die Entwicklung von Mehltau fördern. Eine gute Belüftung und eine optimierte Wasserregulierung sind entscheidend zur Vorbeugung.

Kann Mehltau von Cannabispflanzen vollständig entfernt werden?

Mehltau kann mit der richtigen Behandlung und Pflege von den Cannabispflanzen entfernt werden. Dazu gehören der Einsatz von Fungiziden, die Anpassung der Wachstumsbedingungen und das Entfernen betroffener Pflanzenteile. Regelmäßige Kontrollen und präventive Maßnahmen sind jedoch notwendig, um ein Wiederauftreten zu verhindern.

Welche natürlichen Mittel können gegen Mehltau eingesetzt werden?

Natürliche Mittel gegen Mehltau umfassen unter anderem Neemöl, Milchwassermischungen und Backpulverlösungen. Diese Mittel wirken fungizid und können helfen, Mehltau ohne den Einsatz von chemischen Fungiziden zu bekämpfen. Es ist wichtig, diese Behandlungen regelmäßig anzuwenden und die Pflanzen sorgfältig zu beobachten.

Wie kann man vorbeugen, dass Mehltau auftritt?

Vorbeugende Maßnahmen gegen Mehltau umfassen eine gute Luftzirkulation, die Kontrolle der Luftfeuchtigkeit und den Abstand zwischen den Pflanzen, um eine gute Belüftung zu gewährleisten. Vermeiden Sie es, die Blätter direkt zu benetzen, und halten Sie das Gewächshaus sauber und frei von abgestorbenem Pflanzenmaterial. Regelmäßige Inspektionen und frühzeitige Behandlungen können auch dazu beitragen, Mehltau vorzubeugen.

Quelle
drygair.com
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Gerd Grün

Über den Autor: Gerd Grün, 49 Jahre alt, ist ein leidenschaftlicher Hobbygärtner mit einem grünen Daumen und 25 Jahren Erfahrung in der Gartenkunst. Schon in jungen Jahren entdeckte Gerd seine… More »
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