Schnellwachsende Nadelbäume als Sichtschutz
Diese schnellwachsenden Bäume eignen sich für Beet und Kübel
Ein schnell wachsender Nadelbaum kann im Garten nicht nur für einen natürlichen Sichtschutz sorgen, sondern auch für ein schattiges Plätzchen an heißen Tagen. Während viele Nadelbäume nur langsam an Höhe gewinnen, gibt es einige Arten, die innerhalb weniger Jahre beachtliche Größen erreichen. In diesem Beitrag stellen wir Ihnen verschiedene schnellwachsende Nadelbäume vor, die sich ideal für die Gartengestaltung eignen. Von der imposanten Rotfichte bis hin zur eleganten Sicheltanne – entdecken Sie, welche Arten sich besonders gut für Ihre Bedürfnisse eignen. Zudem erfahren Sie, welche Pflege diese Bäume benötigen und welche Standortbedingungen optimal sind, um ein gesundes Wachstum zu fördern.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Das Wichtigste in Kürze
- 2 Welche schnellwachsende Nadelbäume gibt es?
- 3 Welche Standortbedingungen sind ideal für schnellwachsende Nadelbäume?
- 4 Trockenheitsresistente und klimaangepasste Nadelbäume
- 5 Warum lohnt es sich, junge Bäume zu pflanzen?
- 6 Fazit:
- 7 Fazit:
- 8 FAQ
- 9 Welcher Nadelbaum wächst recht schnell?
- 10 Welcher Baum wächst schnell und dicht?
- 11 Wie schnell wächst ein Nadelbaum?
- 12 Welchen Nadelbaum als Sichtschutz?
- 13 Welcher Nadelbaum verträgt Trockenheit?
- 14 Wann ist die beste Pflanzzeit für Nadelbäume?
Das Wichtigste in Kürze
- 🌲 Schnellwachsend & robust: Einige Nadelbaumarten wie die Rotfichte oder die Sicheltanne können jährlich bis zu 1 Meter wachsen.
- 🏡 Idealer Sichtschutz: Bäume wie die Blaue Atlaszeder oder Thuja bieten dichten Wuchs und eignen sich hervorragend für Hecken oder Abgrenzungen.
- ☀️ Standort & Pflege: Schnellwachsende Nadelbäume benötigen viel Sonnenlicht und durchlässigen Boden, um optimal zu gedeihen.
- 💰 Kosteneffiziente Alternative: Schnellwachsende Jungbäume sind günstiger als der Kauf bereits großer Exemplare aus Baumschulen.
- 🍂 Jahreszeitliche Unterschiede: Manche Nadelbäume, wie die Lärche oder der Urweltmammutbaum, verlieren im Winter ihr Nadelkleid.
Welche schnellwachsende Nadelbäume gibt es?
Durchaus gibt es einige Nadelbäume, die recht schnell wachsen und demnach an Höhe gewinnen.
Folgende Nadelbäume wachsen recht zügig:
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Urweltmammutbaum
Geht es um die Geschwindigkeit des Wachstums ist dieses chinesische Fossil echt großartig. So gehört der Urweltmammutbaum in dieser Hinsicht klar zu den Favoriten, denn dieser Nadelbaum wächst jährlich bis zu einem Meter. Keineswegs ist dieser Baum aber mit den Mammutbäumen Nordamerikas verwandt.
Der asiatische Nadelbaum entwickelt eine weitaus schlankere Gestalt und verfügt über eine kegelförmige Krone. Somit benötigt dieser schnellwachsende Nadelbaum nicht allzu Fläche im Garten. Hinzu kommt, dass dieser Baum nach einem prachtvollen Farbenspiel im Herbst seine Nadeln im Winter abwirft. Der Urweltmammutbaum kann bis zu 3500 Zentimeter hoch werden.
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Sicheltanne
Ebenso findet sich in Asien ein schnellwachsender Nadelbaum. Vor allem in Japan ist die Sicheltanne sehr beliebt, denn diese sieht nicht nur außerordentlich schön aus, sondern wächst auch recht zügig. Seinen elegant gebogenen Nadeln verdankt dieser Baum seinen Namen.
Dicht an dicht wachsen diese auf den grünen Trieben. In den ersten vier bis sechs Jahren benötigt die Sicheltanne aber hierzulande einen Winterschutz damit sie hierzulande eine stabile Härte gegen den Frost entwickeln kann. Die Sicheltanne wächst zwischen 50 und 70 Zentimeter im Jahr und kann eine Höhe von bis zu 1500 Zentimeter erreichen.
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Blaue Atlaszeder
Die blaue Atlaszeder wächst schnell und gedeiht in jeder Erde, die nicht wüstentrocken ist. Dieser schnellwachsende Nadelbaum legt sein blau-graues Kleid außerdem niemals ab und ziert somit das ganze Jahr über den heimischen Garten.
Vor allem die kegelförmige Krone ist hier stets eine Augenweide, denn diese setzt sich aus leicht überhängenden Zweigen zusammen. Hinzu kommt, dass die braunen Zapfen oftmals über etliche Jahre die blaue Atlaszeder zieren. Jährlich wächst dieser Nadelbaum bis zu 50 Zentimeter und kann bis zu zwei Meter groß werden.
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Rotfichte
Im Mittelgebirge findet sich hingegen häufig die Rotfichte. Dieser Nadelbaum wird allzu gerne wegen seines rasanten Wachstums in der Forstwirtschaft genutzt.
Im Süden Deutschlands hingegen wird dieser Baum gerne als Maibaum verwendet und dient damit als Symbol für Fruchtbarkeit und Kraft. Außerdem eignet sich dieser schnellwachsende Nadelbaum ebenso als Haus-Baum im Garten. Mit der rötlich gefärbten Rinde sieht die Rotfichte nicht nur toll aus, sondern kann sogar eine Wuchshöhe von bis 3,5 Metern erreichen. Jedes Jahr schießt dieser Nadelbaum bis zu 50 cm in die Höhe.
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Lärche
Die europäische Lärche wächst gegenüber anderen Nadelbäumen nicht nur recht zügig, sondern ist sogar im Jahr 2012 zum Baum des Jahres gekürt worden. In der kältesten Jahreszeit wirft die Lärche außerdem ihr Nadelkleid ab.
Vorab zeigt sich dieses allerdings noch in einem schönen goldgelb. So erreicht die Lärche eine Wuchshöhe von bis zu drei Metern und wächst in der Regel zwischen 25 bis 50 cm im Jahr.
Welche Standortbedingungen sind ideal für schnellwachsende Nadelbäume?
Die Wahl des richtigen Standorts ist entscheidend für das Wachstum eines Nadelbaums. Schnellwachsende Nadelbäume benötigen in der Regel viel Sonnenlicht, um ihr Wachstumspotenzial auszuschöpfen. Ein sonniger bis halbschattiger Standort ist ideal. Der Boden sollte gut durchlässig sein, damit sich die Wurzeln optimal entwickeln können. Staunässe ist zu vermeiden, da viele Nadelbäume empfindlich auf zu viel Wasser reagieren. Besonders die Blaue Atlaszeder bevorzugt einen leicht sandigen und durchlässigen Boden.
Zusätzlich spielt der pH-Wert eine wichtige Rolle: Während Rotfichten eher saure Böden mögen, bevorzugen Kiefern und Zedern eher neutrale bis leicht alkalische Böden. Ein regelmäßiger Schnitt ist oft nicht nötig, aber einige Arten wie die Thuja oder die Säuleneibe lassen sich gut formen. Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Windbeständigkeit. In stürmischen Regionen ist es ratsam, windstabile Bäume wie die Schwarzkiefer oder die Lärche zu wählen.
Vergleichstabelle: Schnellwachsende vs. Langsam wachsende Nadelbäume
Baumart | Jährliches Wachstum | Endhöhe | Standortempfehlung |
---|---|---|---|
Urweltmammutbaum | bis zu 1 m | 35 m | Sonnig, feucht |
Sicheltanne | 50–70 cm | 15 m | Halbschatten, feucht |
Blaue Atlaszeder | 50 cm | 20 m | Trocken, sonnig |
Rotfichte | 50 cm | 35 m | Feucht, halbschattig |
Lärche | 25–50 cm | 30 m | Sonnig, kalkhaltig |
Eibe (langsam) | 10–15 cm | 10 m | Schatten, feucht |
Koreanische Tanne (langsam) | 5–10 cm | 6 m | Halbschatten, gut drainiert |
Trockenheitsresistente und klimaangepasste Nadelbäume
Mit dem Klimawandel steigt die Bedeutung von trockenheitsresistenten Pflanzen. Besonders in Regionen mit heißen Sommern sind widerstandsfähige Nadelbäume gefragt. Die Schwarzkiefer (Pinus nigra) ist ein hervorragendes Beispiel, da sie mit wenig Wasser auskommt und auch auf kargen Böden gedeiht.
Auch die Zirbelkiefer (Pinus cembra) ist gut an raue Klimabedingungen angepasst und trotzt sowohl strengen Wintern als auch trockenen Sommern. Wer hingegen eine immergrüne Hecke sucht, sollte auf die Thuja plicata (Riesen-Lebensbaum) setzen, da sie sowohl Trockenheit als auch feuchte Bedingungen gut verträgt.
Warum lohnt es sich, junge Bäume zu pflanzen?
Viele Gartenbesitzer überlegen, ob sie lieber bereits große Bäume kaufen oder auf junge Exemplare setzen sollen. Die Kostenersparnis ist ein entscheidender Faktor: Große Bäume aus Baumschulen sind teuer, da sie über Jahre gepflegt und regelmäßig umgepflanzt wurden, um einen kompakten Wurzelballen zu entwickeln.
Ein weiterer Vorteil von Jungbäumen ist, dass sie sich besser an ihren endgültigen Standort anpassen. Sie wachsen von Anfang an in der gegebenen Umgebung und entwickeln ein stabiles Wurzelsystem. Große Bäume haben oft Anpassungsschwierigkeiten, da ihr Wurzelballen beschnitten wurde. Schnellwachsende Nadelbäume erreichen in wenigen Jahren bereits eine ansehnliche Höhe – mit der richtigen Pflege oft sogar schneller, als man denkt.
Fazit:
Dies waren natürlich lediglich fünf Beispiele zum Thema schnellwachsende Nadelbäume. Durchaus finden sich noch ein paar weitere Naturriesen, die eingepflanzt im Garten zügig für schattige Plätze sorgen. So zählt auch die Waldkiefer zu den rasant wachsenden Nadelbäumen.
Mit dem Anpflanzen solcher Bäume lässt sich außerdem eine Stange Geld sparen, denn jedes Jahr, welches ein Nadelbaum in einer Baumschule verbringt, kostet. Hinzu kommt, dass solche Bäume hier im dreijährigen Rhythmus verpflanzt werden damit der Wurzelballen kompakt bleibt. Auch dies zahlt der Kunde, wenn er einen bereits fast ausgewachsenen Nadelbaum in einer Baumschule ersteht. Wer günstig und dennoch zügig seinen Garten mit ein paar Nadelbäumen verschönern möchte, kann dies ebenso mit den oben genannten schnellwachsenden Bäumen dieser Art in die Wege leiten.
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Fazit:
Es gibt viele Baumarten, die schnell wachsen und sich als Sichtschutz oder Hecke eignen. Bei der Auswahl sollte man jedoch auch die Endgröße der Bäume im Blick behalten, um späteren Problemen vorzubeugen. Es ist auch wichtig, die richtige Pflanze für den eigenen Standort und Boden auszuwählen, um ein gesundes Wachstum zu gewährleisten.
FAQ
Welcher Nadelbaum wächst recht schnell?
Ein Nadelbaum, der recht schnell wächst, ist die Gemeine Fichte (Picea abies). Diese Baumart zeichnet sich durch ihr schnelles Wachstum aus und eignet sich daher gut für diejenigen, die schnell einen grünen Sichtschutz oder eine Hecke wünschen.
Welcher Baum wächst schnell und dicht?
Die Säuleneibe (Taxus baccata ‚Fastigiata‘) ist ein Baum, der sowohl schnell als auch dicht wächst. Mit ihrem aufrechten, säulenartigen Wuchs bildet sie eine kompakte Struktur und eignet sich ideal für schmale Gärten oder als Heckenpflanze.
Wie schnell wächst ein Nadelbaum?
Die Wachstumsgeschwindigkeit von Nadelbäumen variiert je nach Art und Standortbedingungen. Im Allgemeinen kann ein Nadelbaum etwa 30 bis 60 Zentimeter pro Jahr wachsen. Einige schnellwachsende Arten wie die Gemeine Fichte können jedoch sogar noch schneller wachsen und pro Jahr bis zu einem Meter zulegen.
Welchen Nadelbaum als Sichtschutz?
Als Nadelbaum für einen effektiven Sichtschutz eignet sich die Thuja occidentalis (Lebensbaum). Diese immergrüne Baumart hat dichte, schuppenartige Nadeln und bildet eine undurchsichtige Hecke. Thuja occidentalis ist pflegeleicht und lässt sich gut schneiden, um die gewünschte Höhe und Breite zu erreichen.
Welcher Nadelbaum verträgt Trockenheit?
Die Schwarzkiefer (Pinus nigra) ist ein Nadelbaum, der Trockenheit gut verträgt. Sie ist an verschiedene Standortbedingungen angepasst und kann auch in trockenen und ariden Regionen gedeihen. Die Schwarzkiefer ist eine robuste Baumart und eignet sich daher gut für Gebiete mit geringer Niederschlagsmenge oder mäßigem Wasserverfügbarkeit.
Wann ist die beste Pflanzzeit für Nadelbäume?
Die beste Pflanzzeit für Nadelbäume ist der Herbst. In dieser Jahreszeit haben die Bäume genügend Zeit, um vor dem Winter Wurzeln zu schlagen und sich zu etablieren. Durch die milderen Temperaturen und die höhere Bodenfeuchtigkeit können die Wurzeln gut wachsen und der Baum hat einen guten Start. Wenn es jedoch milde Winter gibt, kann auch das Frühjahr eine geeignete Pflanzzeit sein.