Welche Farbe eignet sich zum Streichen des Gartenzauns?
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Die Vorbehandlung ist so wichtig wie der Anstrich
Ein Zaun benötigt dann einen neuen Anstrich, wenn er zu verwittern beginnt oder die bisherige Farbe abplatzt. Natürlich kann man sich auch dann an die Arbeit machen oder einen Handwerker über Zoofy buchen, wenn man einfach mal eine Farbveränderung haben möchte. Auf jeden Fall sollte man für die Arbeit einen trockenen Tag wählen, auf den mindestens ein weiterer niederschlagsfreier Tag folgt. Dann kann der Anstrich gut trocknen – und eine Reserve ist zusätzlich eingeplant.
- Zuerst muss die alte, deckende Farbe gründlich abgeschliffen werden. Das gelingt am besten mit einem elektrischen Schleifgerät und Schleifpapier: Das Gerät hilft dabei, große Flächen schnell und effizient von der Farbe zu befreien, mit dem losen Schleifpapier kann man anschließend auch enge Winkel und Ecken erreichen. In aller Regel sollten die genutzten Schleifmaterialien eine mittlere Körnung aufweisen. Denn eine solche ist grob genug, um alle Farbreste zu entfernen, gleichzeitig schont sie aber die Holzoberfläche.
- Im nächsten Schritt geht es an die Reinigung des Zaunes. Als Heimwerker oder Maler von Zoofy steht man also vor der Aufgabe, den Zaun von Schmutz, Algen, Flechten und Schleifresten zu befreien. Hierfür bietet sich ein Hochdruckreiniger am besten an, alternativ kann man auch zur Drahtbürste greifen. Dann sollte man allerdings eine Messingdrahtbürste wählen, denn die etwas weicheren Borsten greifen das Holz des Zaunes deutlich weniger an, als es bei einer Stahldrahtbürste der Fall wäre.
- Hat man mit der Drahtbürste gearbeitet, braucht man den Zaun vor dem Streichen anschließend nur mit einem fusselfreien Tuch abzuwischen. Nach der Arbeit mit dem Hochdruckreiniger muss das Material vor dem Anstreichen erst komplett getrocknet sein. Je nach Wetterlage kann das bis zu 24 Stunden dauern.
Der Anstrich braucht Zeit und Gründlichkeit
Für den Anstrich kann man zwischen drei verschiedenen Mitteln wählen:
- Holzschutzlasuren dringen gut ins Holz ein und schützen es vor der Witterung und der UV-Strahlung des Sonnenlichtes. Sie sind umweltschonend, halten das Holz attraktiv und elastisch und müssen erst nach etwa zwei bis drei Jahren erneuert werden.
- Holzöl ist eine Alternative, die ebenfalls den natürlichen Charakter des Holzes unterstreicht und es außerdem elastisch hält. Es lässt sich leicht auftragen, hält aber selten länger als ein Jahr. Wichtig: Unbedingt Holzschutzöl mit Farbpigmente wählen, um einen UV-Schutz zu gewährleisten.
- Holzschutzfarbe ist gut deckend und hält bis zu sieben Jahre. Man kann sie in jeder beliebigen Farbe bekommen und dem Gartenzaun so eine besonders schöne Optik verleihen. Allerdings ist vor dem Auftragen der Holzschutzfarbe eine Grundierung erforderlich. Andernfalls können Harze und Gerbstoffe aus dem Holz durch den neuen Anstrich schlagen. Das Anstreichen des Zaunes mit Holzschutzfarbe macht also etwas mehr Arbeit, dafür braucht man sich anschließend jahrelang keine Gedanken über den Zaun zu machen. Auch dann nicht, wenn er viel aushalten muss, weil er etwa mit salzigem Schneematsch in Kontakt kommt.
Streichen oder sprühen?
Die Arbeit mit dem Pinsel ist natürlich naheliegend, nimmt allerdings viel Zeit in Anspruch. Profis, aber auch versierte Heimwerker entscheiden sich daher immer öfter für ein Farbsprühsystem. Mit einem solchen kann man die Farbe präzise, deckend und ohne Lacknasen auftragen. Die Anschaffung des erforderlichen Geräts bietet sich natürlich nur an, wenn man viele Meter Zaun zu streichen hat – oder es immer wieder noch andere Arbeiten damit zu erledigen gibt. In manchen Fachgeschäften kann man ein Sprühgerät zum Streichen des Zaunes aber auch ausleihen.