Blumenzwiebeln – so sorgt man für ein blühendes Paradies im Garten!

Der Garten bildet für viele eine der schönsten, grünen Oasen der Erholung und darüber hinaus. Denn Hobbygärtner halten sich immer mehr und länger im Jahr in ihren Gärten auf, buddeln, graben, harken und pflanzen, was das Zeug hält. Auch die klimatischen Veränderungen sorgen dafür, dass die Sommer immer heißer werden und auch länger andauern und Aufenthalte im Garten somit auch immer häufiger vorkommen. Damit der Garten in all seiner Blütenpracht und Schönheit immer wieder begeistert und man ihn genießen kann, muss man ihn zum Einen immer gut pflegen und hüten und dementsprechend auch bepflanzen.

Denn von ganz allein wird der Garten nicht zur Blumenoase und auch nicht zum schönsten Fleck der Erholung. Die Auswahl an verschiedenen Blumenzwiebeln allein kann dabei schon eine Wissenschaft für sich darstellen. Desto vielfältiger, umso beeindruckender wird das Gartenbeet und am Ende zieht der bunte Garten alle Blicke auf sich. Welche Blumenzwiebeln die richtigen sind, wann sie eingepflanzt werden sollen und wie man mit ihnen umgeht, haben wir hier auf einen Blick einmal beschrieben und aufgeführt.

Für welche Jahreszeit sollen die Blumenzwiebeln eigentlich sein?

In erster Linie muss man beim Pflanzen von Blumenzwiebeln bedenken, zu welcher Jahreszeit sie blühen sollen. Denn wer nicht möchte, dass alle Blumen gleichzeitig zu einer ganz bestimmten Zeit im Kollektiv erblühen und danach triste Trostlosigkeit im Garten herrscht, sollte das Timing berücksichtigen. So kann man beispielsweise Frühblüher ins Erdreich geben, die schon ab den ersten, warmen Tagen im Frühling ihre Blüten zeigen. Sie sollten nach dem Frost eingesetzt werden und auch nur dann, wenn auch die Erde aufgeweicht ist.

Selbst wenn dann im Anschluss noch ab und an frostige Tage kommen, so können sie einmal eingesetzt und in genügender Tiefe durchaus auch dies vertragen. Zu den klassischen Frühblühern gehören unter anderem die Tulpen in ihrer großartigen Vielfalt. Sie können prima wahllos und ohne bestimmte Anordnungen überall ins Erdreich eingesetzt werden, oder auch als Blumenbeet in bestimmten Farben. So sind auch die unterschiedlichen Arten der Tulpen verschieden und ihre Blütenkelche sind ebenfalls verschieden groß. Aber auch die klassische Narzisse darf im Frühjahr nicht fehlen. Sie ist der Frühlingsbote für uns und auch die Blume, die die Osterzeit einläutet. Daneben sind auch die Krokus und die Hyazinthe sehr beliebt. Allesamt sind mehrjährige Blüher und sind die Zwiebeln einmal eingepflanzt, kommen sie in der Regel jedes Jahr erneut zum Vorschein.

Tipp: Wer beispielsweise einen kleinen Blumenkorb mit Osterglocken an Bord geschenkt bekommt, oder einen Blumengruß mit Hyazinthen, sollte auf jeden Fall nach der Blüte die Zwiebeln behalten. Die Blätter dabei nicht abschneiden, sondern langsam eintrocknen lassen. Nur so kann die Zwiebel Kraft für die Blüte im darauf folgenden Jahr sammeln. Dann einfach im Frühjahr im Garten einpflanzen.

Der Sommer

Für den Sommer kann man schon vereinzelt, sobald keine frostigen Tage zu erwarten sind, erste Blumenzwiebeln einpflanzen, die zwischen Juni bis September sogar ihre volle Pracht zeigen können. Hier sind schöne, langstielige Blumen in Vorgärten äußerst beliebt, die sich nebst Gräsern und in Steingärten neben den Bodendeckern als Eyecatcher entpuppen und alle Blicke auf sich ziehen können. Aber auch Blumenzwiebeln, die schon nach kurzer Zeit blühen können im späten Frühling gepflanzt werden. Wichtig ist, wenn man die Zwiebeln kauft, dass man auf die ausgeschilderte Blütezeit achtet, die den Blumen bescheinigt wird. So kann man dann ziemlich exakt die Blumen so einpflanzen und anordnen, dass man sich bis in den Herbst an ihnen ununterbrochen erfreuen kann.

Wichtig: Je nach Witterung benötigen die Blumen und auch Zwiebeln sehr viel Wasser im Sommer. Hier sollte man allerdings entweder in den frühen Morgenstunden gießen, oder am späten Abend. Also grundsätzlich dann, wenn die Sonne noch nicht so stark einstrahlt, oder die Flächen mit den Zwiebeln und Blumen noch im Schatten liegen. Alles, was man beim strahlenden Sonnenschein gießt, verbrennt buchstäblich.

Herbst und Winter

Selbst im Herbst blühen einige Blumen sogar zum zweiten Mal. Dies kann dann passieren, wenn der Sommer besonders sonnig und trocken war und die Blumen gut gegossen und gepflegt wurden. Denn es gibt etliche Blüher, die sich es nicht nehmen lassen, mehrfach im Jahr ihre Blütenpracht zu zeigen. Für den Winter sollte man Blumenzwiebeln, die man nicht mehr in die Erde gebracht hat, trocken lagern. Am besten im Keller, der keine Feuchtigkeit aufweist, oder auch im Gartenhaus, Garagen und Co.

Wichtig ist, dass die Zwiebeln nicht feucht oder nass werden, denn dann beginnt schnell der Fäulnisprozess und die Zwiebel ist dahin. Viele sammeln das ganze Jahr hindurch immer wieder Blumenzwiebeln der Hyazinthe, Narzisse oder Lupine, die sie sich selbst als dekorative Blume im Frühjahr auf den Tisch gestellt haben. Diese werden dann nach der Ruhephase im Frühling wieder eingepflanzt und meist blühen sie erst richtig schön im Folgejahr. Denn grundsätzlich gilt: Alle Blumenzwiebeln sind „Wiederholungstäter“ und können bei bester Überwinterung mehrjährig blühen immer wieder ihre volle Pracht an den Tag bringen und den Garten mit ein Blumenheer verwandeln.

Fazit

Blumenzwiebeln erst einmal grundlegend immer trocknen lassen und zur passenden Jahreszeit auspflanzen. Sie kommen wieder und gedeihen in der Regel auch gut. Es kann sein, dass sie vielleicht an Größe und Stärke verlieren, dennoch gedeihen sie prächtig. Wichtig ist bei der Wahl neuer Blumenzwiebeln für ein gelungenes Beet, dass man weiß, wann ihre Blüte sein soll. Desto unterschiedlicher das Blüte- und Wachstumsverhalten, umso besser für die Vielfalt der Blumen im Garten. Das Überwintern der Zwiebeln lohnt sich also immer und man kann mitunter auch viel Geld einsparen, wenn man alle Blumenzwiebeln behält und auf das Auspflanzen wartet. Und: Je nach Zwiebelart und Gattung kann man sogar dazu übergehen, die Blumenzwiebeln auszustechen und zu trennen, wenn sie an Größe und Volumen im Garten zugenommen haben. Denn auch das ist gut möglich, solange man die Zwiebeln nicht zu stark beschädigt. Die abgetrennten Blumenzwiebeln bilden dann im nächsten Jahr erneute Vermehrungen und so kann man sie erneut trennen, und so weiter.

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