Stauden kombinieren – Pflanzenbeete planen und bepflanzen

Gartengestaltung mit Pflanzplan - So klappt es mit dem Staudenbeet

Stauden kombinieren – Pflanzenbeete planen und bepflanzen
Stauden kombinieren – Pflanzenbeete planen und bepflanzen
Auf so mancher Gartenshow lassen sich heute smarte Zusammenspiele zwischen Blüten- und Blattschmuckpflanzen finden. So werden, beispielsweise, die silbergrauen Blätter der Edelraute allzu gerne mit Pflanzen kombiniert, die in einem kräftigen Violett, Rot oder Gelb blühen. Handelt es sich hingegen um Stauden, die in Pastell-oder Weißtönen daherkommen, darf es gerne ein intensiver, wie dunkler Hintergrund sein, welcher, zum Beispiel, aus dem roten Wasserdost oder der roten Heckenberberitze besteht.

Ton in Ton die passenden Stauden kombinieren

Um eine komplett andere Strategie handelt es sich hingegen, wenn verschiedene Formen der Blüten auf einander abgestimmt werden. So wirkt das Zusammenspiel mit den Nuancen hier sehr harmonisch. Wer demnach ein Beet in einem sonnigen gelben Farbton anlegen möchte, kann in diesem Fall Stauden-Sonnenblumen, Sonnenhut, Mädchenauge, sowie Taglilien miteinander kombinieren.

Stauden kombinieren
Wie kann man Stauden kombinieren?

Damit das Beet am Ende nicht doch noch zu grell erscheint, empfiehlt es sich hier ebenfalls Wildkräuter, Ziergräser, Edelrauten, wie Pfeifengras zusätzlich einzupflanzen. Nach genau diesem Prinzip können Sie außerdem natürlich Staudenbeete in jeglicher Farbe anpflanzen. Alpen-Astern, Katzenminze, Frauenspiegel, wie Bergenien zeigen sich demnach in Violetten Tönen, während die Dahlie, die Elfenblume, die Purpurglöckchen, sowie die Fetthenne sich in einem Rot zeigen.

Mit den Pflanzenhöhen spielen

Als Basisregel haben wir schon kurz die Höhenstaffelung der Stauden genannt. Somit werden hier die niedrigen Pflanzen nach vorne gesetzt, während die höheren Pflanzen in der hinteren Reihe ihren Platz finden. Damit dieses Zusammenspiel der unterschiedlich großen Stauden nicht allzu eintönig daherkommt, ist es sinnvoll bewusst Brüche einzuplanen. Kleine Gruppen von Polsterstauden gilt es somit für den Vordergrund zu nutzen.  Wer hier einen entsprechenden Abstand wählt, kann damit rechnen, dass die Stauden recht zügig zusammenwachsen.

Nach hinten hin zum Beet sollte die Wuchshöhe der Stauden hingegen stetig zunehmen. Hochwachsende Pflanzenarten sorgen dann für den krönenden Abschluss. Hier können, zum Beispiel, Ramblerrosen oder andere hochstämmige Rosenarten gepflanzt werden. Wobei es ebenfalls möglich ist bereits vorhandene Zier-, wie Obstbäume in die Gestaltung des Beets mit einzubeziehen. Dauerhaft lassen sich die schattigen Orte unter den Baumkronen vorzugsweise mit Farne oder Waldsträucher begrünen.

Erzielen Sie eine räumliche Tiefe durch sogenannte Ausreißer

Wer dagegen eine besondere Wirkung der Tiefe erzielen möchte, setzt am besten auf sogenannte Ausreißer, wie die Solitärstauden. Diese gilt es dann in vorderer Reihe des Beets einzupflanzen. Zusätzlich gilt es dann noch diverse Pflanzenarten mit hohen Blütenstängeln, aber mit einem spärlichen Blattwerk zu wählen.

Zu diesen gehören Pflanzen, wie:

  • Prachtkerze
  • Zierlauch
  • Argentinisches Eisenkraut

Bringen Sie durch verschiedene Formen Bewegung ins Beet

Wer ein wenig Bewegung in sein Zier-Beet bringen möchte, setzt auf Staudenkombinationen mit verschiedenen Blatt-, wie Blütenformen. So sieht es hier toll aus, wenn klein-, wie groß-laubige Arten und vertikale, wie horizontale Blütenstände zusammen eingepflanzt werden. Die horizontale Goldgarbe kann demnach, zum Beispiel, mit vertikalen Stauden, wie dem Langblättrigen Ehrenpreis, dem Brandkraut, Rittersporn, wie Ungarischem Akanthus zusammen eingepflanzt werden.

Wuchshöhe von Stauden beachten
Wuchshöhe von Stauden beachten

Stimmen Sie die Blütezeiten der Stauden aufeinander ab

Es ist sinnvoll bei der Auswahl der Stauden auf die jeweiligen Blütezeiten zu achten. Pflanzen Sie Frühblüher gemeinsam mit Herbst- und Sommerblüher ein, wirkt das Beet zu keiner Jahreszeit mehr kahl. Um die Zeiten zu überbrücken, die eher eine geringe Blütendichte mitbringen, lohnt es sich auf grüne Bodendecker, wie beispielsweise, Veilchen zu setzen.

Als Alternative kann es sich außerdem lohnen den heimischen Garten in verschiedene Zonen zu unterteilen, so dass diese dann zu unterschiedlichen Jahreszeiten ihre Blütenpracht zeigen. Auf diese Weise setzt sich ein jedes Staudenbeet abwechseln im Laufe des Jahres prachtvoll in Szene.

Stauden lassen sich auch mit anderen Pflanzen kombinieren

Wer sein Staudenbeet besonders schön zur Geltung bringen möchte, kann dies ebenso mit anderen Pflanzen, wie Gräsern oder Efeu und Co in die Wege leiten. Hier ist eine jede Gestaltung erlaubt, die gefällt. Die Hauptsache ist in diesem Fall, dass das Beet dennoch eine gewisse Harmonie mitbringt und am besten noch für einen Überraschungseffekt sorgt.

Fazit: Im Handel finden sich zahlreiche verschiedene Stauden-Arten. So können diese nach Blütezeit, Größe, aber ebenso nach Formen miteinander kombiniert werden. Im Grunde, ist hier alles erlaubt, was dem Gartenbesitzer gefällt. Wer sein Beet allerdings das ganze Jahr über in voller Blüte sehen möchte, der sollte darauf achten, dass er Sommer-, Frühlings-, wie Herbstblüher miteinander kombiniert, denn auf diese Wiese zeigt sich das Staudenbeet dann zu jeder Jahreszeit recht farbenfroh. Natürlich können Stauden aber ebenso mit anderen Pflanzenarten gemeinsam ein Beet zieren.

FAQ

Welche Stauden kann man zusammen Pflanzen?

Bei der Auswahl von Stauden zum gemeinsamen Pflanzen ist es wichtig, Arten auszuwählen, die ähnliche Wachstumsbedingungen und Pflegeanforderungen haben. Stauden mit ähnlichen Sonnen- und Wasserbedürfnissen gedeihen oft gut zusammen. Zum Beispiel können Sonnenliebende Stauden wie Lavendel, Salbei und Sonnenhut gut in der gleichen Umgebung gedeihen.

Wie kombiniert man Stauden?

Die Kombination von Stauden erfordert ein Auge für Farben, Texturen und Höhen. Wählen Sie Pflanzen aus, die kontrastierende Blütenfarben und Blattstrukturen aufweisen, um visuelles Interesse zu schaffen. Arbeiten Sie mit verschiedenen Höhenebenen, indem Sie niedrigere Stauden im Vordergrund und höhere im Hintergrund platzieren. Diese Schichtung verleiht Ihrem Garten eine natürliche Tiefe.

Wie Stauden anordnen?

Die Anordnung von Stauden kann nach verschiedenen Prinzipien erfolgen, wie zum Beispiel farblicher Harmonie oder kontrastierender Kombinationen. Ein gängiger Ansatz ist die Verwendung von Gruppen von drei bis fünf Pflanzen desselben Typs, um eine zusammenhängende Wirkung zu erzielen. Zwischen den Gruppen können Sie andere Stauden einfügen, um Abwechslung zu schaffen.

Welche Stauden lassen sich gut teilen?

Stauden, die sich gut teilen lassen, haben oft einen starken Wuchs und bilden im Laufe der Zeit dichte Klumpen. Pflanzen wie Taglilien, Hostas und Staudenmohn können in regelmäßigen Abständen geteilt werden, um die Gesundheit der Pflanzen zu fördern und ihre Blühfähigkeit wiederherzustellen.

Welche Stauden müssen nicht geteilt werden?

Es gibt Staudenarten, die nicht oft geteilt werden müssen, da sie langsam wachsen oder gut in ihrer ursprünglichen Form bleiben. Einige Beispiele sind Pfingstrosen, Pfennigkraut und Frauenmantel. Diese Pflanzen können viele Jahre im Garten bleiben, ohne dass eine Teilung erforderlich ist.

Wie weit setzt man Stauden auseinander?

Der Abstand zwischen den Stauden hängt von ihrer Endgröße ab. Generell sollten Sie den ausgewachsenen Durchmesser jeder Staude berücksichtigen und ausreichend Platz für ihr Wachstum lassen. Als grobe Faustregel können Sie etwa ein Drittel bis die Hälfte der ausgewachsenen Breite zwischen den Pflanzen lassen, um ihnen genügend Raum zum Ausbreiten zu geben.

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Gerd Grün

Über den Autor: Gerd Grün, 49 Jahre alt, ist ein leidenschaftlicher Hobbygärtner mit einem grünen Daumen und 25 Jahren Erfahrung in der Gartenkunst. Schon in jungen Jahren entdeckte Gerd seine… More »

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