Hochbeet bepflanzen – Anleitung Schritt für Schritt

Nun ist es soweit: Du hast dir ein Hochbeet gekauft, es bereits beschichtet und nun geht es ans Bepflanzen. Das Bepflanzen ist nicht unbedingt schwer, aber mit einigen Tipps und Tricks, wird es sich um einiges einfacher gestalten.

Worauf du also beim Bepflanzen achten musst, haben wir dir hier zusammengestellt.

Die Art des Beetes

[sc name=“beitragsbild_klein“ ][/sc]Es ist offensichtlich, dass du ein Gemüse- oder Kräuterbeet anders anlegen solltest, als ein Blumenbeet. Welche Unterschiede sich ergeben, zeigen wir dir jetzt:

Anbau eines Gemüse-/ Kräuterbeets: Dadurch, dass ein Hochbeet im ersten Jahr am nährstoffreichsten ist, solltest du in dieser Zeit auch Gemüse anpflanzen, welches viele Nährstoffe benötigt.

Diese Art von Gemüse nennt man auch „Starkzehrer“. Als Beispiel können wir dir Gurken, Artischocken, Tomaten, Kohl oder auch Sellerie nennen. Durch den Anbau im ersten Jahr werden diese schnell wachsen können.

Nach dem ersten Jahr empfiehlt es sich, Mittel- und später Schwachzehrer anzubauen.
Mittelzehrer sind zum Beispiel Karotten, Lauch, Kohlrabi und Aubergine. Zu den Schwachzehrern gehören Erbsen, die Buchbohne, verschiedene Kräuter, Radieschen und weitere.

Außerdem ist es empfehlenswert, dass du darauf achtest, Mischkulturen anzulegen, d.h. dass du Pflanzen anbaust, die sich über und unter der Erde ergänzen.

Denn unterschiedliche Gemüsearten benötigen verschiedene Nährstoffe aus dem Boden und geben andere Elemente wieder ab. Wenn du diese optimal auswählst, unterstützen sich die Pflanzen gegenseitig im Wachstum und können sich auch vor Ungeziefer schützen.

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Anbau eines Blumenhochbeets: Genauso wie bei einem Gemüsebeet, macht es Sinn, auf Stark-, Mittel- und Schwachzehrer bei Zierpflanzen zu achten. Dies ermöglicht auch ein optimales Wachstum bei den Pflanzen.

Zu den Starkzehrern, die besonders im ersten Jahr wachsen, gehören z.B. Tulpen oder Sonnenblumen. Bei den Mittelzehrern gibt es Löwenmäulchen oder Dahlien und Schwachzehrer sind Stiefmütterchen, Primeln und Azaleen.

Nach ungefähr fünf Jahren wurden alle Nährstoffe aus deinem Beet von dem Gemüse oder deinen Pflanzen aufgenommen, weshalb du dein Hochbeet dann mit Erde neu befüllen solltest.

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Wann sollte ich mein Hochbeet bepflanzen?

Wirklich entscheidend ist die Frage, wann du genau Pflanzen oder Gemüse einpflanzen kannst, denn du möchtest wahrscheinlich auch zur richtigen Jahreszeit Blüte sehen.

Bei Hochbeeten wird generell gesagt, dass du ab Februar bis Oktober einpflanzen kannst.
Im Frühjahr ist der Anbau möglich, wenn du dein Hochbeet als Frühbeet nutzt.

Ein Frühbeet eignet sich besonders, wenn du Pflanzenableger oder empfindliche Kulturen erst hochziehen willst. Dafür musst du das Frühbeet nur winterfest gestalten und deine Pflanzen vor Frost schützen.

Mit der richtigen Bepflanzung kannst du dann Mitte Mai anfangen und hast dafür bis Ende des Monats Zeit. Wie bereits gesagt, musst du bei der Bepflanzung nur bedenken, in welchem Pflanzjahr sich dein Hochbeet befindet. Denn so wählst du die richtigen Gemüse- oder Pflanzenarten für die passende Bodenbeschaffenheit aus.

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Welche Pflanzenarten passen zusammen?

Wie bereits erwähnt, werden bei gewissen Pflanzenkombinationen Ungeziefer abgeschreckt oder/und die Pflanzen ergänzen sich zusätzlich in den Nährstoffen, die sie abgeben und andere wieder aufnehmen.

Die genannten „Mischkulturen“ aus Blumen und Gemüse unterstützen deine Ernte und lassen deine Pflanzen im Erdreich alle Nährstoffe bekommen. Welche Pflanzen für was gut sind, zeigen wir dir nun.

Mehltau wird abgeschreckt, wenn du Basilikum neben Zucchini und Gurke anpflanzt. Schnecken mögen es nicht, wenn du Erdbeeren und daneben Petersilie anbaust. Gegen Erdflöhe hilft Kopfsalat, der neben Spinat gesetzt wurde. Wenn du generell Ameisen, Schnecken, Läuse und Mehltau abschrecken willst, dann solltest du Kerbel anpflanzen.

Das sind natürlich nur einige Kombinationen, die gut für deine Pflanzen sind. Nun möchten wir dir vorstellen, welche Gemüse-, Kräuter- und Pflanzenarten sich perfekt ergänzen und du diese deshalb nebeneinander pflanzen solltest.

  • Tomate: schlechte Nachbarn von Tomate sind Kartoffeln, Möhre, Mais und Erbse. Empfehlenswert ist daher, Tomate neben Zwiebel, Spinat, Kopfsalat oder Radieschen anzupflanzen.
  • Kartoffeln: Diese solltest du nicht neben Sellerie anpflanzen und stattdessen Kohlrabi, Zwiebeln oder Erbsen wählen.
  • Zuckermais: Ein schlechter Nachbar von Zuckermais ist Sellerie.
  • Empfehlenswerte Nebenpflanzen sind Spinat, Erbse, Bohne und Kopfsalat.
  • Lauch oder Porree: Nicht gut für diese Pflanzen sind Rote Bete, Bohne und Erbsen. Empfehlenswert sind hier Zwiebeln, Radieschen, Spinat und auch Kopfsalat.
  • Möhre: Die sind etwas unkomplizierter, da es keine Pflanze gibt, die die Möhre im Wachstum beeinträchtigt. Welche du jedoch als Nachbar wählen kannst, sind: Kohlrabi, Radieschen, Spinat, Zwiebel und Tomate.
  • Zwiebel: Neben deinem Zwiebelanbau solltest du keine Radieschen, Möhren, Erbsen oder Kartoffeln setzen. Empfehlenswert ist hier Kohlrabi, Buschbohne und auch Kopfsalat.
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Bedenke, dass die genannten Pflanzenarten nur eine kleine Auswahl darstellt. Wenn du ein perfektes Hochbeet bepflanzen willst, dann solltest du dich ausführlich über Mischkulturen informieren und nach Pflanzen recherchieren, die sich ergänzen.

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Dein Hochbeet überwintern

Wenn du auch über den Winter nicht auf Gemüse oder schöne Pflanzen verzichten willst, dann solltest du auf deinem Hochbeet eine Thermohaube anbringen und deine Pflanzen mit Vlies und Laub vor den kalten Temperaturen schützen. Anstatt einer Laubdecke kannst du auch das Beet mit Folie oder Zeitungspapier abdecken.

Alternativ und am unkompliziertesten kannst du dir auch in jedem Geschäft einfach einen Aufsatz für dein Hochbeet kaufen, dann sparst du dir das Zusammensuchen der Materialien. Wenn du handwerklich etwas auf dem Kasten hast, dann kannst du dir auch einen Aufsatz selberbauen.

Ein Foliendach, welches sich hier anbietet, kannst du mit Folie oder Flies und ein paar Stäben selber konstruieren. Dazu stellst du die Stäbe einfach in den Boden deines Beets und legst das Vlies darüber, an denen du es befestigst.

Wichtig bei dem Winterschutz ist nur, dass deine Pflanzen nicht erfrieren und der Schutz wirklich gut befestigt ist. Dann kannst  du dich im Frühjahr über tolles Gemüse und Pflanzen freuen.

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  • Wachstum: Gewächshaus mit Folie für warmes, feuchtes Klima - Zum Schutz vor Witterungseinflüssen

Fazit

Beim Bepflanzen deines Hochbeets kommt es nur auf die richtige Mischung und auf den Nährstoffbedarf der einzelnen Pflanzen an.

Wenn du diese beiden Kriterien beachtest, kannst du schnell ein tolles Hochbeet anpflanzen und kannst dich in der Blütezeit über schöne Zierpflanzen oder reifes Gemüse freuen.

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Gerd Grün

Über den Autor: Gerd Grün, 49 Jahre alt, ist ein leidenschaftlicher Hobbygärtner mit einem grünen Daumen und 25 Jahren Erfahrung in der Gartenkunst. Schon in jungen Jahren entdeckte Gerd seine… More »
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