Gartenpumpen richtig anschließen und in Betrieb nehmen

[sc name=“beitragsbild_klein“ ][/sc]Es ist sehr sinnvoll, das Regenwasser, das von den Dächern der Gartenlaube oder des Hauses läuft, in Regentonnen zu sammeln. Warum sollte man es einfach versickern lassen? Irgendwann beschließen Sie dann, die Regentonne zu leeren. Doch wie macht man das? Sie können ein Fass mit Eimern oder einer Gieskanne leer schöpfen, um das Wasser anschließend sinnvoll im Garten zu verteilen.

Oder Sie benutzen eine Gartenpumpe und pumpen das Wasser aus der Tonne dorthin, wo Sie es brauchen. Wo immer es nötig ist, Wasser aus etwas heraus zu befördern, kann das mobile Gerät benutzt werden.

Hinzu kommt, dass zum Beispiel Kleingartenkolonien oder entlegen stehende Häuser nicht an das allgemeine Wassernetz angeschlossen sind. In diesem Fall haben Sie wahrscheinlich einen grundwassergespeisten Brunnen. Auch hier helfen Gartenpumpen, um das Wasser aus  Brunnen dorthin zu bringen, wo Sie es brauchen. In diesem Fall betreibt man diese Pumpen jedoch im stationären Einsatz.

Installation und Inbetriebnahme einer Gartenpumpe


Worauf sollten Sie beim Kauf von Gartenpumpen achten?

Wenn Sie sich eine Gartenpumpe kaufen wollen, die Sie zur Grundwasserentnahme einsetzen wollen, dann erkundigen Sie sich, wie tief das Grundwasser bei Ihnen steht. Denn bei mehr als acht oder neun Metern wäre eine Gartenpumpe überfordert und Sie bräuchten ein schwereres Gerät. Doch selbst, wenn das Grundwasser in nur wenigen Metern Tiefe liegt, schadet es nichts, für diesen Zweck ein Gerät mit einer guten Motorleistung zu kaufen.

Denn Sie werden die Gartenpumpe dann wahrscheinlich nur an einem Standort einsetzen und täglich viel Wasser damit fördern. Aber natürlich sind einer Gartenpumpe auch Grenzen gesetzt.

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Um den Bedarf eines Einfamilienhauses zu decken, das nicht an das öffentliche Wassernetz angeschlossen ist, ist sie aus verschiedenen Gründen ungeeignet. Hier wären Sie mit der Anschaffung eines sogenannten Hauswasserwerkes sehr viel besser beraten.

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Für das gelegentliche Leerpumpen einer Regentonne oder des Planschbeckens für die Kinder ist dagegen nicht gar so viel Leistung gefragt. Weniger Leistung bedeutet bei einer Gartenpumpe auch immer weniger Gewicht. Zum Vergleich: Eine Gartenpumpe mit einer Motorenleistung von 1.100 W wiegt über 12 kg, eine Pumpe mit 600 W dagegen nur 6,5 kg. Wenn Sie Ihre Pumpe also eher für den mobilen Einsatz brauchen, dann verzichten Sie lieber auf Leistung.

Zu den Aufgaben mobilenr Gartenpumpen kann es auch gehören, einen Teich leer zu pumpen, damit er gereinigt oder umgestaltet werden kann. Bei solchen und ähnlichen Zwecken kann das Wasser zumindest auf dem Grund schlammig und verschmutzt sein.

Achten Sie beim Kauf neuer Gartenpumpen deshalb auf die Angabe der größtmöglichen Korn- oder Partikelgrößen. Je größer desto besser. Wenn ein Modell nur sehr kleine Partikelgrößen verträgt, könnte es beim Teichauspumpen zu Problemen kommen.

Hersteller von Gartenpumpen

Die verschiedenen Hersteller von Gartenpumpen werben unter anderem auch mit unterschiedlichen Werten für die Förder- und die Ansaughöhe. Was sind das für Werte?

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Die Ansaughöhe besagt, wie tief das Grundwasser unterhalb des Standortes der Gartenpumpe gelegen sein darf, damit die Leistung der Pumpe ausreicht, um das Wasser bis nach oben zu bekommen. Die Förderhöhe, besser verständlich unter dem Begriff Förderlänge, benennt den Abstand zwischen der Aufnahme des Wassers durch die Pumpe und der Entnahme zum Beispiel durch einen Rasensprenger.

Sechs Meter Ansaughöhe bis zum Grundwasser plus 15 Meter Schlauch bis zum Regner – das macht eine Ansaughöhe von insgesamt 21 Metern. Dies ist ein Wert, der von jeder Gartenpumpe zu schaffen ist.

Hier einige Hersteller von Gartenpumpen:

    • Das Unternehmen Einhell aus Landau produziert Werkzeuge und Gartengeräte. Dazu gehören auch Geräte zur Wasserförderung. Es gibt mehrere Gartenpumpen-Modelle. Im Einhell-Sortiment gibt es auch Tiefbrunnenpumpen, die dann geeignet sind, wenn das Grundwasser in Tiefen bis zu 19 m liegt.
    • Ribiland nennt sich der Gartenbaubereich des französischen Unternehmens Ribimex, das ansonsten auch noch Werkzeuge herstellt. Ribimex hat eine große Zahl von Pumpen für die unterschiedlichsten Zwecke im Angebot. Darunter befinden sich natürlich auch kleine Gartenpumpen.
    • Die deutsche Firma Gardena hat allein 33 verschiedene Pumpen für verschiedene Zwecke im Sortiment. Auch an Zubehör mangelt es nicht und selbstverständlich sind die Anschlüsse aller Gardena-Pumpen auch passend zu den sonstigen hauseigenen Gartenbewässerungsprodukten. Ein Produkt, das bei näherem Hinsehen auffällt, ist die Bohrmaschinenpumpe. Es handelt sich um ein sehr kleines Gerät, das man zwischen zwei Schläuche steckt und in die Bohrmaschine einspannt, die dann als Motor dient. Es handelt sich aber hier sicherlich nur um ein Hilfsmittel für kleinere Wassermengen.
    • Auch der deutsche Werkzeughersteller Metabo baut Gartenpumpen. Es gibt sechs verschiedene Modelle. Die kräftigste Metabo-Pumpe bringt eine Leistung von 1900 W bei einer maximalen Fördermenge von 9000 Litern pro Stunde.
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Verwendung von Gartenpumpen

Wenn Sie eine Gartenpumpe stationär für die Grundwasserentnahme einsetzen, sollten Sie darauf achten, dass der Standort der Pumpe selbst Trocken und nach Möglichkeit überdacht ist. Möglicherweise bauen Sie auch einen schalldämmenden Kasten drum herum. Denn eine Gartenpumpe kann durchaus recht laut sein.

Auf Trockenheit des Standortes müssen Sie achten, denn trotz aller Robustheit bleiben Gartenpumpen elektrische Geräte. Feuchtigkeit und Elektrizität sollten immer auseinander gehalten werden. Vor der direkten Sonneneinstrahlung sollten Sie die Gartenpumpe auch schützen, da das Gerät sonst auch überhitzen kann.

Sollte Ihre Pumpe nach längerem Laufen zwischendurch plötzlich einmal ausgehen, so ist das kein Grund zur Beunruhigung. Denn dann hat der Überhitzungsschutz, der mittlerweile in allen modernen Gartenpumpen eingebaut wird, dafür gesorgt, dass die Pumpe eine kleine Pause einlegt, um sich abzukühlen.

Im Winter sollten Sie erwägen, die Pumpe abzubauen, oder zumindest das Wasser, das innerhalb des Gehäuses steht abzulassen. Ansonsten wäre das Gerät frostgefährdet.

Es ist keineswegs selbstverständlich, dass Gartenpumpen beim Kauf bereits über einen Saugschlauch verfügen. Sicherlich wird etwas dabei sein, womit Sie eine Regentonne leeren können. Doch für die Grundwasserentnahme benötigen Sie einen Saugschlauch, dessen Länge in etwa der Tiefe des Grundwasserspiegels entspricht. Das bedeutet, dass Sie den Saugschlauch für diesen Fall zusätzlich erwerben müssen.


Fazit

Mit Gartenpumpen können Sie für Ihren Garten die Brauchwasserversorgung sichern, wenn das Grundwasser nicht zu tief liegt. Sie finden im Handel Geräte mit unterschiedlichen Leistungskapazitäten. Achten Sie beim Kauf darauf, dass Ihre Gartenpumpe hinsichtlich ihrer Leistung dem entspricht, was Sie auch brauchen.

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Gerd Grün

Über den Autor: Gerd Grün, 49 Jahre alt, ist ein leidenschaftlicher Hobbygärtner mit einem grünen Daumen und 25 Jahren Erfahrung in der Gartenkunst. Schon in jungen Jahren entdeckte Gerd seine… More »

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