So schützen Sie Gartenpflanzen am besten vor Frost und Unwetter
Einige Pflanzen haben eigenen Überlebensstrategien entwickelt um im Winter überleben zu können, für andere sind Maßnahmen erforderlich, damit sie in der kalten Jahreszeit ausreichend vor Frost und Unwetter geschützt sind. Nicht nur einige Tiere, auch viele Pflanzen halten Winterschlaf. Dazu gehören auch Laubbäume. Bevor die Blätter im Herbst fallen, holt sich der Baum von ihnen wichtige Nährstoffe und Chlorophyll, die dann im Stamm oder der Wurzel gespeichert werden. Von diesem Vorrat zehrt der Baum, übersteht so die kalte Zeit ohne Blätter.
Mitunter wird die Ruhe im Winter durch Unwetter gestört. Schwere Stürme sind auch in der kalten Jahreszeit heute keine Seltenheit mehr und verschonen auch die Gärten nicht. Besonders heftige Stürme entwickeln mitunter solch starke Kräfte, dass Bäume, Sträucher oder auch Pflanzkübel beschädigt werden. Wer zahlt bei Sturmschäden im Garten? Hier kommt es darauf an, was genau durch ein Unwetter in Mitleidenschaft gezogen wurde. Während Schäden an Bepflanzungen eher von der Gebäudeversicherung übernommen werden, sind Pflanzkübel ein Fall für die Haushaltsversicherung.
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So wird der Garten winterfest gemacht
Wenn im Herbst die Blätter fallen und kalte Temperaturen den Winter einläuten, beginnt für die Pflanzen die Zeit der Ruhe. Trotzdem ist es wichtig, dass die eigene Gartenarbeit mit Beginn der kalten Jahreszeit nicht einfach liegengelassen wird, sondern dass alles dafür getan wird, dass der Garten winterfest ist. Dazu gehört nicht nur, dass das Wasser abgestellt wird, auch die Leitungen müssen entleert werden, sonst besteht die Gefahr, dass die Rohre durch das Frieren des Restwassers brechen. Gießkannen und Regentonnen sind ebenfalls zu leeren. Rasenkanten werden abgestochen, das letzte Laub wird entfernt. Bestimmte Pflanzen bekommen einen Schutz, Tomatenpflanzen abdecken gehört dazu. Wer einen Gartenteich besitzt, sollte dann die Pumpe einwintern, wenn sie nicht für einen Betrieb bei Minusgraden konzipiert ist. Dazu wird sie in einem mit Wasser gefüllten Eimer an einem frostgeschützten Ort aufbewahrt.
Stürme und Unwetter sind häufig im Winter mit großen Konsequenzen verbunden
Schwere Stürme können erheblichen Schaden anrichten. Äste können abbrechen, Bäume umstürzen. Abgedeckte Dächer sind Schäden, die oftmals mit weiterführenden Konsequenzen einhergehen, denn der Regen kann nach innen dringen und dort weiteren Schaden anrichten. Für Schäden unmittelbar am Haus, auch für Folgeschäden am Gebäude kommt die Gebäudeversicherung auf. Sie deckt auch eine fest verbaute Terrasse im Garten mit ab, für Gartenhäuser oder Schuppen ist mitunter ein Zusatzschutz erforderlich. Die Hausratversicherung ist im Gegensatz dazu für Möbel zuständig, die wegen eines beschädigten Daches nass geworden und nicht mehr zu gebrauchen sind. Wichtig ist den Schaden schnell zu melden. Dabei muss belegt werden, dass die Schäden durch den Sturm entstanden sind.
Ideal ist ein Gewächshaus um Pflanzen vor Bodenfrost zu schützen
Ein Gewächshaus im Garten bietet den Vorteil, dass Pflanzen früher im Jahr gepflanzt werden können, junge Pflanzen sind im Gewächshaus gut aufgehoben um sie in heller, geschützter Umgebung vorzuziehen. Im Winter kann ein Gewächshaus genutzt werden, um Pflanzen vor Bodenfrost zu schützen. So sorgt eine Heizung im Gewächshaus mit einem Frostwächter dafür, dass die Temperatur innen gehalten wird. Dieser eingebaute Temperaturfühler wacht darüber, dass der Frost die Pflanzen nicht erreicht. Bei heftigen Unwettern im Winter kann auch am Gewächshaus ein Sturmschaden entstehen, auch wenn es winterfest gemacht wurde und über eine stabile Konstruktion verfügt. In vielen neuen Gebäudeversicherungen sind Gewächshäuser auf dem Grundstück mitversichert, das betrifft auch kaputte Glasscheiben, zudem sind bei einigen Glasversicherungen privat genutzte Gewächshäuser dabei.
Jute und Vlies sind gut geeignete Stoffe
Viele Pflanzen benötigen im Winter einen geeigneten Schutz. Pflanzen gegen Frost abzudecken ist eine gute Möglichkeit. Neben Platten aus Styropor kommen dafür auch einige Stoffe infrage. So bieten Jute und auch Vlies als natürliche Form von Geotextilien einen effektiven Frostschutz für Gartenpflanzen. Jute ist eine Naturfaser, aus der Taschen und Säcke bestehen, die aber auch als Meterware erhältlich ist. Der luftdurchlässige Stoff verhindert ein Vertrocknen der Triebe von Kletterrosen, Spalierobst oder anderen Gehölzen. Flächig auf Beeten ausgelegt, bietet Vlies in Bahnen einen guten Schutz für Pflanzen. Das Kunststoffgewebe ist luftdurchlässig, schützt vor Strahlungsfrost.