Clematis schneiden – Anleitung für den Rückschnitt
Nicht ohne Grund werden diese Pflanzen auch als “Königin der Kletterpflanzen” bezeichnet. Die Reben benötigen eine Rankhilfe. Im Garten finden sie Verwendung zum Beranken von Spalieren, Zäunen, Mauern.
Clematis lieben einen humusreichen, durchlässigen Boden. Sie gedeihen in der Sonne und auch im Halbschatten. Die Reben sind sehr durstig. Der Boden darf daher niemals austrocknen. Eine Mulchschicht kann hier Abhilfe schaffen.
Die Kletterkünstler sind auch hervorragende Begleiter von Kletterrosen. Man unterscheidet Clematis in drei Schnittgruppen. Ein Rückschnitt ist für einen gesunden und schönen Wuchs und für eine gute Blütenbildung notwendig.
- Präzise Schnitte: Die Blumenschere eignet sich durch das Bypass Schneidprinzip ideal für Blumen, junge Triebe und frisches Holz
- Praktische Handhabung: Die Gartenschere überzeugt mit einer optimalen Griffergonomie und sorgt durch die eingearbeitete Weichkomponente für einen rutschfesten Griff beim Schneiden
Inhaltsverzeichnis
Der beste Zeitpunkt zum Clematis schneiden
Der Schnittzeitpunkt ist bei den einzelnen Schnittgruppen unterschiedlich.
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- Schnittgruppe 1: besteht aus allen frühblühenden Sorten und einigen im Frühsommer blühenden Clematis. Die Blüten erscheinen an den vorjährigen Trieben. Mitunter kann im Herbst eine Nachblüte erfolgen. Ein Schnitt erfolgt hier unmittelbar nach der Blüte.
- Schnittgruppe 2: besteht aus allen Frühsommerblühern. Sie blühen an den Seitenzweigen der Vorjahrestriebe. Die Hauptblütezeit liegt im Mai /Anfang Juni. Ein Rückschnitt erfolgt im November / Dezember.
- Schnittgruppe 3: besteht aus den spätblühenden Sorten. Sie blühen am diesjährigen Holz von Juli bis September. Daher sollte ein Rückschnitt im Spätwinter bzw. zeitigem Frühjahr erfolgen.
Clematis richtig schneiden
Für einen dichten Wuchs ist ein richtiger Rückschnitt notwendig. Daher sollten auch alle neu gepflanzten Clematis im November / Dezember bodennah auf 20 bis 30 cm zurückgeschnitten werden.
Bei Pflanzen der Schnittgruppe 1 werden direkt nach der Blüte lange Triebe je nach Wunsch eingekürzt. Günstig hat sich hier ein Teilrückschnitt erwiesen. Hierzu werden dann nur einige Triebe auf unterschiedliche Längen geschnitten. Daneben wird altes und beschädigtes Holz entfernt.
Anders zieht es bei der Schnittgruppe 2 aus. Ebenfalls wird altes und krankes Holz entfernt. Man schneidet dann die Zweige um die Hälfte zurück. Der Schnitt wird dabei über ein paar kräftig entwickelter Augen angesetzt. Zur Verjüngung ist es empfehlenswert alle vier bis fünf Jahre einen starken Rückschnitt zu tätigen.
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Clematis aus der Schnittgruppe 3 schneidet man im Frühjahr auf 20 bis 50 cm zurück. Bei alten Pflanzen wird die Hälfte der Triebe bis ins alte Holz und die andere Hälfte auf ein kräftiges Knospenpaar zurück geschnitten.
Werkzeug zum Schneiden von Clematis
Für einen gelungen Rückschnitt der Waldreben ist eine Gartenschere notwendig. Gute Dienste kann auch ein Messer leisten. Die Schneidwerkzeuge müssen scharf und auch sauber sein. Die Triebe dürfen nicht zerquetscht werden. Die Schnittstellen sollen glatt sein. An unsauberen Schnittstellen können leichter Krankheiten eindringen.