Moderne und einfallsreiche Grundstücksbegrenzungen

[sc name=“beitragsbild_klein“ ][/sc]Wer seinen Grund und Boden sein Eigen nennen darf, will diesen nicht nur pflegen, sondern auch schützen. Die klare Begrenzung und Abgrenzung eines Grundstücks gehört dazu und sollte auch immer beim Kauf und bei der Gestaltung des Grundstücks miteinbezogen und beachtet werden. Steht das Haus, der Einzug ist vollbracht, geht es auch gleich an die Grundstückspflege und die Gartenarbeit.

Doch zuvor muss die Begrenzung des Grundstücks getätigt werden, um schon von Beginn an ungebetenen Gästen und Co. keinen Eintritt zu gewähren und das Eindringen ins Haus leicht zu machen. Vom einfachen Maschendrahtzaun, dem klassischen Jägerzaun, bis hin zu Sichtschutzmaßnahmen aus Holz und Kunststoff, der natürlichen Begrenzung durch Hecken oder auch Steinen. Die Möglichkeiten zur Begrenzung des Grundstücks sind heutzutage größer denn je und die Auswahl hierfür besonders üppig.

Mit schönen Steinen effektiv trumpfen

Wer Natur pur mag und besonders Steine dabei bevorzugt, kann sich seinen ganz persönlichen Schutzwall oder Sichtschutz und Grundstücksabgrenzung aus Steinen herrichten. Und zwar nicht, indem man eine Mauer zieht und diese Stein-auf-Stein aufbaut. Sondern moderne Gabionen zieren immer häufiger Grundstückumrisse. Kreative Gartengestaltung mit Gabionen sieht man immer mehr, denn ihre Effektivität wie Einfachheit ist sehr beliebt.

Die Drahtmuster und Gestelle, die mit Steinen aller Art befüllbar sind, erzielen nicht nur einen effektiven Sichtschutz. Sondern lassen ihrer Massivität auf Stein dennoch genügend Luftzirkulation im Sommer zu. Während Gemäuer dies nicht kann.

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Hinzu kommt noch die sehr positive wie hilfreiche Eigenschaft, dass die angefertigten Gabionen einmal errichtet und aufgestellt in der Regel ewig halten und keinerlei Nachbearbeitungen und Restaurierungen und Co. bedürfen. Dies macht sie zu den wohl langlebigsten modernen Macharten der Grundstücksabgrenzungen wie Sichtschutzelemente von heute.

Die Naturhecke pflanzen

Bei der natürlichen Begrenzung des Grundstückes und Gartens durch eine Hecke, sollte man immer von vornherein bedenken, dass die Wachstumsphase, bis die Hecke auch den Ansprüchen eines Sichtschutzes und Begrenzung in genügender Höhe entspricht, über Jahre hinweg andauern kann. Bei Buchenhecken beispielsweise dauert das Wachstum zu einer Höhe von rund einem Meter einige Jahre an. Bei einer Lorbeerhecke deutlich weniger.

Diese kann schon die gleiche Höhe innerhalb eines Jahres nach der Pflanzung von etwa 30 Zentimeter-Sprösslingen erreichen. Allerdings ist diese Gattung eher weniger effektiv als hilfreich, wenn man dank einer dicht bewachsenen Hecke Vögeln und Kriechtieren Unterschlupf gewähren möchte. Denn Vögel nisten gerne in dichten Buchenhecke, da sie dort ihre Nester geschützt wissen vor Eindringlingen und Nesträubern wie Eltern und Mardern beispielsweise. Lorbeerhecken sind zwar äußerst beliebt und immergrün, doch sie dienen weder zum Nestbau noch Unterschlupf für heimische Vogelarten.

Holzsichtschutz und Zäune

Holzzäune als Begrenzung für das Grundstück sowie auch Sichtschutzzäune aus Holz sind heute noch immer sehr oft verbreitet. Sie sehen schön natürlich aus und sind zudem auch anpassungsfähig, was Höhe, breite und Dichte oder Muster anbelangt. Doch sie sind auch sehr pflegeintensiv. Denn damit sie auch möglichst lange halten und nicht schon in den ersten Jahren dahin modern, müssen sie regelmäßig gestrichen werden.

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Imprägnierungen sind wichtig, um der Nässe keinen Einzug ins Holz selbst zu gewähren. Sichtschutzmodule aus Holz sind ebenso effektiv, aber auch sehr anfällig, was Feuchtigkeit und Nässe betrifft. Ihre Oberflächen werden nicht selten schon nach ersten Herbstmonaten mit Moosen, Flechten und Grünspan befallen. Das Gleiche geschieht auch bei Holzzäunen. Holz ist demnach zwar schön anzusehen und auch auf gewisse Art als Begrenzung effektiv, birgt aber die Gefahr, dass es sehr pflegeintensiv ist.

Maschendraht und Co.

Der klassische Maschendrahtzaun ist noch immer allgegenwärtig und wird des Öfteren als Grenzschutz für Grundstücke und Gartenbereiche genutzt. Stabile Zäune aus Metall oder Draht finden sich ebenso häufig wieder, sorgen aber für ein nicht gerade natürliches wie schönes Gesamtbild des Grundstücks. Solche Zäune sind oft steril, unpersönlich und unschön anzusehen. Zudem kann ein solcher Zaun schnell einmal als Einstiegshilfe um ins Grundstückinnere zu gelangen genutzt werden.

Wer allerdings Hund oder Katze beherbergt, sollte diese Zäune ruhig nutzen: Die Engmaschigkeit dieser Zäune verhindert ein eindringen wie auch Entkommen der Tiere. Kunststoffzäune tun ihr Übriges, sind aber auch nicht gerade schön anzusehen in ihrer Optik und werden immer häufiger noch zusätzlich mit Holzpaneelen und Sichtschutzmodulen aus Holz verziert.

Nach dem Motto: Doppelt hält besser. Wichtig ist bei allen Maßnahmen, dass man immer bedenken muss, wen man von Grundstück fernhalten möchte und, wer abgesichert sein soll innerhalb des Grundstücks. Sind Kinder rund Hunde im Haushalt, sollte auf engmaschige Zaunelemente zurückgegriffen werden, die in einer entsprechenden Höhe fixiert werden.

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Gerd Grün

Über den Autor: Gerd Grün, 49 Jahre alt, ist ein leidenschaftlicher Hobbygärtner mit einem grünen Daumen und 25 Jahren Erfahrung in der Gartenkunst. Schon in jungen Jahren entdeckte Gerd seine… More »
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