Schimmel im Brennholz – Was tun gegen die Feuchtigkeit?

Schimmel im Brennholz ist ein häufiges Problem, das viele Kaminofenbesitzer betrifft. Doch warum schimmelt Holz, das eigentlich trocken gelagert werden sollte? Die Hauptursachen sind Feuchtigkeit, mangelnde Luftzirkulation und ungünstige Lagerbedingungen. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Schimmel auf Brennholz entsteht, welche Maßnahmen ihn verhindern und ob das betroffene Holz noch verbrannt werden kann. Besonders wichtig ist die richtige Lagerung: Ein gut belüftetes, regengeschütztes Holzlager auf der Südseite des Hauses minimiert das Risiko. Erfahren Sie, wie Sie Brennholz optimal vorbereiten, um Schimmelbildung langfristig zu vermeiden.

Schimmel im Brennholz – Was tun gegen die Feuchtigkeit?
Schimmel im Brennholz – Was tun gegen die Feuchtigkeit?

Das Wichtigste in Kürze

  1. Schimmel
    benötigt Feuchtigkeit und schlechte Belüftung
    – Lagern Sie Brennholz trocken und mit guter Luftzirkulation.
  2. Schimmel ist meist harmlos – Für gesunde Menschen ist verschimmeltes Brennholz ungefährlich, doch Allergiker sollten vorsichtig sein.
  3. Richtige Lagerung ist entscheidend – Offene Holzlager mit Luftzirkulation verhindern Schimmelbildung effektiv.
  4. Schimmel kann verschwinden – Leichter Schimmelbefall auf Holz vergeht oft nach ausreichender Trocknung.
  5. Brennwert kann sinken – Stark verschimmeltes oder verrottetes Holz hat einen schlechten Heizwert und sollte nicht mehr verbrannt werden.

Der Schimmel entsteht nur unter bestimmten Bedingungen

Die Arbeit ist vollendet, das Brennholz hat man sorgfältig aufgestapelt. Langsam aber fangen die Scheite nach ein paar Wochen immer mehr an zu Schimmeln. Kaminofenbesitzer stellen sich die Frage, ob sie etwas falsch gemacht haben und ob der Schimmel für die Gesundheit schädlich ist. Denn der Schimmel verbreitet sich nur unter bestimmten Bedingungen.

Diese Bedingungen sind: Feuchtigkeit, gleichbleibende klimatische Bedingungen, stehende Luft und Nährstoffe. Feuchtigkeit bietet den Schimmeln den optimalen Nährboden. Aus diesem Grund sollten Sie die Scheite so trocken wie möglich lagern.

Feuchte Keller sind aus dem selben Grund schlechte Plätze für die Lagerung. Trotzdem muss man das Brennholz von wetterbedingter Feuchtigkeit schützen. Um die Scheite vor Regen zu schützen, sollte die Lagerstätte zumindest überdacht sein.

Die Feuchtigkeit des Holzes ist auch problematisch, denn frische Hölzer selbst haben einen hohen Wassergehalt, oft über 40%. Wenn man das Brennholz mit geringerem Wassergehalt haben will, sollte sich das Holz am Jahresende beschaffen. Aufgrund der niedrigen Luftfeuchtigkeit ist das Holz am Jahresende „wintertrocken“.

Was kann man gegen Schimmel im Brennholz tun?

Um sich auszubreiten benötigt der Schimmel gleichbleibende klimatische Bedingungen. Daher sind geschlossene Räume für die Lagerung des Brennholzes nicht geeignet. Das Brennholz benötigt verschiedene Witterungseinflüsse und Temperaturunterschiede, um das Auftreten von Schimmeln zu verhindern.

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Ist das Brennholz auf einer offener Fläche gelagert, wird es, wenn überhaupt, nur kurzfristig von Schimmeln besiedelt. Brennholzscheite enthalten die Nährstoffe für Schimmel auch im Überfluss. Um ihre Energie für Verbreitung zu erhalten, verarbeiten die Schimmel die im Brennholz enthaltene Zellulose.

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Stehende Luft ist noch eine notwendige Voraussetzung für die Entstehung von Schimmeln. Damit ist gemeint, dass die Luft nicht an alle Stellen der Scheite erreicht und dass es keine Luftzirkulation gibt. Wenn nur eine von diesen Bedingungen fehlt, kann sich der Schimmel schwer vermehren.

Mit ein paar Säulen und einem einfachem Überdach auf der Ostseite oder Südseite des Hauses, lässt sich der Schimmel im Kaminholz vermeiden. Alle Seiten des Holzlagers müssen offen sein und das Holzlager sollte nicht mit undurchdringlichen Materialien abgedeckt sein. Auf diese Weise kann die Luft rundherum zirkulieren und es kann kein Schimmel auftreten.

Die optimale Lagerung von Brennholz zur Schimmelvermeidung

Damit Brennholz trocken bleibt und nicht von Schimmel befallen wird, ist eine optimale Lagerung entscheidend. Der erste Schritt ist das richtige Spalten des Holzes. Je kleiner die Holzstücke, desto schneller trocknen sie. Idealerweise sollte das Holz auf eine Länge von 25 bis 33 cm geschnitten werden, da es sich so besser stapeln lässt. Nach dem Spalten sollte das Holz an einem gut belüfteten Ort gelagert werden. Eine Überdachung schützt vor Regen, während eine offene Bauweise eine gute Luftzirkulation ermöglicht. Die Lagerstätte sollte mindestens 20 cm über dem Boden sein, um Feuchtigkeit aus dem Erdreich zu vermeiden. Ideal ist eine Lagerung an der Südseite des Hauses, wo Sonne und Wind das Holz schnell trocknen können.

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Ein weiterer wichtiger Faktor ist der Abstand zwischen den Holzstapeln. Zwischen den einzelnen Scheiten sollte genügend Platz für Luftzirkulation bleiben, damit Feuchtigkeit nicht gestaut wird. Empfehlenswert ist ein Abstand von etwa 5 cm zwischen den Holzstapeln. Zudem kann ein Gitterboden oder Paletten als Unterlage helfen, die Luftzirkulation von unten zu verbessern. Eine offene Bauweise mit durchlässigen Seitenwänden, z. B. aus Lattenholz, sorgt für einen kontinuierlichen Luftstrom.

Die beste Zeit, um Brennholz zu lagern, ist das Frühjahr oder der frühe Sommer. Frisch geschlagenes Holz enthält bis zu 50 % Feuchtigkeit, während trockenes Brennholz nur maximal 20 % Feuchtigkeit haben sollte. Mit einem Holzfeuchtemessgerät kann überprüft werden, ob das Holz ausreichend trocken ist. Nach etwa 12 bis 24 Monaten Lagerung unter den richtigen Bedingungen ist das Holz optimal für den Kamin geeignet.

Wann ist verschimmeltes Brennholz noch verwendbar?

Leichte Schimmelbildung auf der Oberfläche ist in den meisten Fällen unproblematisch. Das Holz kann dennoch verbrannt werden, sofern es vor der Nutzung getrocknet wird. Einfache Methoden zur Schimmelentfernung umfassen:

  • Trocknen an der frischen Luft: Das Holz an sonnigen Tagen für einige Stunden ins Freie legen.
  • Abbürsten: Oberflächlichen Schimmel mit einer groben Bürste entfernen.
  • Erhitzen: Leicht befallenes Holz kann im Backofen (niedrige Temperatur) getrocknet werden, um Schimmelsporen abzutöten.

Ist das Holz jedoch stark durchsetzt, feucht und riecht modrig, sollte es entsorgt oder zurückgegeben werden, da es keinen guten Heizwert mehr bietet.

Der Schimmel im Holz ist nicht gesundheitsgefährlich

Ob der Heizwert des Brennholzes wegen Schimmeln niedriger wird, hängt vom Ernst der Situation ab. Schimmel wächst in Schüben. Wenn gute Bedingungen dauern, wird sich der Schimmel auf dem Brennholz ausbreiten. Der Schimmel schafft es mit der Zeit, durch das Holzscheit vollständig durchzudringen und es zu zersetzen.

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Das Holzscheit riecht unangenehm und fällt leicht auseinander. Wenn sich das Holz in diesem Zustand befindet, wird es nicht empfohlen, es als Brennholz für den Kamin zu benutzen. Das Holz hat alle wichtigen Bestandteile verloren und der Heizwert ist sehr schlecht. Sind die Schimmelflecken relativ klein, nur oberflächlich vorhanden und noch nicht tief ins Holz eingedrungen, kann man das Brennholz im Ofen verbrennen.

Ein Schimmelbefall im Brennholz ist für gesunde Menschen in der Regel völlig ungefährlich. Das gilt sowohl für das Verbrennen im Ofen, als auch für den Umgang damit (hacken, sägen, stapeln usw.).Vorsicht ist notwendig, wenn jemand an Allergien gegen Schimmel leidet, oder wenn die Atemwegserkrankungen Schwierigkeiten verursachen. In diesem Fall kann der Mundschutz das Einatmen der Schimmelsporen verhindern.

Kurzzeitiger Schimmel und starker Schimmelbefall

Man muss zwischen kurzzeitigem Schimmel und starkem Schimmelbefall unterscheiden. Kurzzeitiger Schimmel tritt in den ersten Wochen nach der Lagerung ein. Auch bei korrekter Lagerung kann geschehen, dass der Schimmel erscheint und zwar wegen Witterungseinflüssen oder wegen hohen Wassergehaltes des Holzes. Sobald die Scheite trockener sind, sollte dieser verschwinden.

Für das Brennholz hat der kurzzeitige Schimmel keine weiteren Folgen. Bei starkem Schimmelbefall bleibt das Holz von innen feucht. Das Holz hat einen muffigen Geruch, ist anfällig für Parasiten und es wird brüchig. Der Brennwert des Brennholzes ist dadurch stark vermindert.

Schimmel bei Brennholz kann man bei der richtigen Lagerung vermeiden. Das Brennholz sollte man möglichst trocken lagern. Wenn man das Brennholz verschiedenen klimatischen Bedingungen aussetzt, kann sich der Schimmel wegen schlechtem Nährboden nicht vermehren.

Vor der Lagerung sollten Sie das Holz spalten. So kann das Holz gut durchlüften. Der letzte Schritt zur Schimmelvorbeugung ist eine gleichmäßige Luftzirkulation. An allen Seiten des gelagerten Brennholzes muss eine gute Luftzirkulation möglich sein. Diese Schritte können Schimmel an dem Brennholz größtenteils vermeiden.

Was sollte man mit verschimmeltem Brennholz tun?

Schimmel am Holz deutet auf einem zu hohen Feuchtegehalt, welcher maximal bei 20% liegen sollte. Wenn der Feuchtegehalt höher liegt, wird der Heizwert des Brennholzes niedriger. Um Schimmel zu entfernen, muss der Ofenbesitzer daher das Holz lagern und trocknen lassen.

Gesundheitsschädlich ist der Schimmel nicht, weil die Pilzsporen entweder beim Trocknen des Holzes sterben oder verbrennen. Verschimmeltes Brennholz in der Wohnung, neben dem Ofen oder Kamin zu lagern ist trotzdem nicht zu empfehlen. Wenn das Holz bereits von mehr als einer Schicht Schimmel überzogen ist, verrottet ist und modrig riecht, wird es keine große Wärme produzieren und das Brennholz sollte man dem Waldbesitzer oder Händler zurückgeben.

Checkliste: Die perfekte Brennholzlagerung zur Schimmelvermeidung

Lagerort: Südseite des Hauses, geschützt vor Regen, aber mit Luftzirkulation.
Stapelmethode: Abstände zwischen den Scheiten lassen, luftdurchlässig stapeln.
Untergrund: Paletten oder Gitterböden verwenden, um Bodenkontakt zu vermeiden.
Feuchtigkeitskontrolle: Regelmäßig mit einem Holzfeuchtemessgerät überprüfen.
Belüftung: Keine dichte Abdeckung verwenden, um Schimmelbildung zu verhindern.

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3 Kommentare

  1. Danke für die Tipps, was man tun kann, wenn das Brennholz schimmelt. Mein Vater hat auch ganz viel Brennholz draußen. Gut zu wissen, dass sehr verschimmeltes Holz keine Wärme produziert.

  2. Ich wusste das mit dem feuchten Keller leider nicht. Nun habe ich Schimmelspuren auf unserem Brennholz entdeckt. Ich werde versuchen das betroffene Holz abzutrennen und dann werde ich vielleicht nochmal Kaminholz kaufen.

  3. Danke für die Hinweise für die Lagerung des Kaminholzes. Wir wollen endlich einen Kamin einbauen lassen und ich mache mich auch Sorgen um das Lager. Gut zu wissen, dass kurzzeitiger Schimmel keine weiteren Folgen hat.

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