Süßdolde – Tipps zur Pflanzung und Pflege
Inhaltsverzeichnis
Verwendung der Süßdolde
Alle Pflanzenteile der Süßdolde sind essbar. Obwohl die Süßdolde in den vergangenen Jahren weithin angebaut und zur Behandlung von Beschwerden wie Magenschmerzen und Husten verwendet wurde, wird sie in den meisten modernen Kräutergärten nicht häufig angebaut.
Viele Kräuterkundige sind der Meinung, dass die Süßdolde mehr Aufmerksamkeit verdient, besonders als gesunder, kalorienfreier Ersatz für Zucker.
Sie können die Blätter auch wie Spinat kochen, oder frische Blätter zu Salaten, Suppen oder Omeletts hinzufügen. Die Stängel können ähnlich wie Sellerie verwendet werden, während die Wurzeln gekocht oder roh gegessen werden können. Viele Leute sagen, dass man aus den Wurzeln der Süßdolde einen schmackhaften Wein machen kann.
Im Garten sind Süßzichelpflanzen reich an Nektar und sehr wertvoll für Bienen und andere nützliche Insekten. Die Pflanze ist leicht zu trocknen und behält auch im getrockneten Zustand ihr süßes Aroma.
Wie man die Süßdolde anbaut
Die Pflanzen gedeihen am besten in Sonne oder Halbschatten und feuchtem, gut durchlässigem Boden. Ein oder zwei Zentimeter (2,5-5 cm) Kompost oder gut verrotteter Mist verhelfen der Süßzichel zu einem guten Start.
Pflanzen Sie die Samen der Süßdolde im Herbst direkt in den Garten, da die Samen im Frühjahr nach einigen Wochen kalten Winterwetters, gefolgt von warmen Temperaturen, keimen. Eine Aussaat im Frühjahr ist zwar möglich, aber die Samen müssen zunächst im Kühlschrank gekühlt werden (Stratifizierung), bevor sie keimen können. Sie können reife Pflanzen auch im Frühjahr oder Herbst teilen.
Kurznotizen zum Anbau
- Bester Standort: Die Süßdolde bevorzugt Schatten oder Halbschatten; in voller Sonne stirbt die Pflanze leicht ab. Dadurch ist der hintere Teil eines Beetes ein guter Platz für die Pflanze; sie wächst höher als die meisten Kräuter.
- Vorbereitung des Bodens: Pflanzen Sie die Süßzichel in einen kompostreichen, gut durchlässigen Boden. Fügen Sie den Pflanzbeeten jedes Frühjahr gealterten Kompost hinzu. Die Süßdolde bevorzugt einen Boden-pH-Wert von 6,5.
- Aussaat im Haus: Frisches Saatgut kann im späten Frühjahr im Haus ausgesät werden. Die Samen brauchen eine Stratifizierung oder Kältebehandlung, bevor sie keimen. Legen Sie die Samen in angefeuchtetem Torfmoos in einem abgedeckten Behälter für drei Monate in den Kühlschrank, bevor Sie sie aussäen. Die Keimung dauert etwa 30 Tage, kann aber manchmal bis zu 8 Monate dauern. Eine Teilung der Wurzeln im Frühjahr ist der sicherste Weg, um die Süßdolde zu starten.
- Umpflanzen in den Garten: Die Süßzichel hat eine lange Pfahlwurzel und mag es nicht, bewegt zu werden. Am besten verpflanzen Sie die Süßzichel, wenn sie klein ist, bevor die Pfahlwurzeln lang werden. Setzen Sie die Pflanzen nach dem letzten Frost im Frühjahr aus. Verpflanzen Sie die Süßzichel an einen schattigen Platz im Garten.
- Zeit für die Auspflanzung im Freien: Säen Sie die Samen im Frühjahr oder Spätsommer aus, damit sie im nächsten Frühjahr keimen. Die Keimung kann sehr langsam sein. Die Samen keimen erst nach einer Reihe von Frösten und Tauwetter.
- Aussaattiefe: Säen Sie die Samen 1,5 Zentimeter tief. Setzen Sie Teilungen in der gleichen Tiefe, in der sie gewachsen sind.
Abstände: Pflanzen im Abstand von 1,5 m setzen. - Wie viel zu pflanzen: Bauen Sie 6 Pflanzen für den kulinarischen Gebrauch an, danach bauen Sie 12 Pflanzen für die Konservierung an.
Pflege der Süßzichel
Die Pflege der Süßzichel ist definitiv nicht aufwendig. Gießen Sie einfach nach Bedarf, um den Boden feucht zu halten, da die Süßzichel im Allgemeinen etwa einen Zentimeter (2,5 cm) Wasser pro Woche benötigt. Düngen Sie regelmäßig. Verwenden Sie einen organischen Dünger, wenn Sie das Kraut in der Küche verwenden wollen. Ansonsten ist jeder Allzweck-Pflanzendünger gut geeignet. Obwohl die Nieswurz nicht als invasiv gilt, kann sie ziemlich aggressiv sein. Entfernen Sie die Blüten, bevor sie Samen setzen, wenn Sie die Ausbreitung begrenzen wollen.
Wichtige Notizen:
- Gießen: Die Süßdolde wächst am besten dort, wo der Boden gerade feucht bleibt; lassen Sie den Boden nicht austrocknen.
- Füttern: Fügen Sie gealterten Kompost oder handelsübliche Bio-Pflanzmischung zu den Pflanzbeeten hinzu, bevor Sie die Süßzichel pflanzen.
- Container-Anbau: Züchten Sie die Süßdolde in einem Gefäß, das mindestens 15 cm hoch und breit ist.
- Winteranbau: Süße Zikelie kann im Winter in einem Topf im Haus angebaut werden. Die Pflanze wird nach den ersten Herbstfrösten auf den Boden zurückfallen.
Krankheiten und Schädlinge
In der Regel ist das Gewächs sehr resistent, sodass man sich nicht mit Schädlingen oder verschiedenen Krankheiten befassen muss.
Die Ernte – Wann und wie?
Wann man erntet: Pflücken Sie die Blätter der Süßdolde, wenn Sie sie brauchen, sobald die Pflanzen mindestens 10 cm hoch sind. Ernten Sie die Samen, wenn sie trocknen und reifen, ab dem Hochsommer; legen Sie die Samenköpfe in eine Papiertüte, um reife Samen aufzufangen, wenn sie fallen. Die Samenköpfe ähneln kleinen Regenschirmen.
Wie man erntet: Schneiden Sie Blätter und Samenköpfe mit einer Gartenschere ab. Graben Sie die Wurzeln mit einer Spatengabel im Spätherbst aus, nachdem sie ein Jahr alt sind.
Lagern und Haltbarmachung
- Kühlung: Frische Blätter können in ein feuchtes Papiertuch eingewickelt und in einer perforierten Plastiktüte für einige Tage im Gemüsefach gelagert werden.
- Trocknen: Trocknen Sie Blätter und Stängel, indem Sie die Stängel zusammenbinden und kopfüber an einem kühlen, schattigen Ort mit viel Luftzirkulation aufhängen. Die Blätter trocknen in einer Woche bis zu 10 Tagen.
- Einfrieren: Süßzichelblätter können in Eiswürfeln eingefroren werden.
- Saatgut: Samenköpfe in eine Papiertüte geben und kopfüber vor direkter Sonne schützen; die Samen fallen in die Tüte, wenn sie reif sind.
- Aufbewahrung: Lagern Sie getrocknete Blätter und Samen in einem luftdichten Behälter.
Süßdolde vermehren
Samen: Samen der Süßzichel können bis zu 8 Monate brauchen, um zu keimen. Die Samen müssen vor der Aussaat einige Wochen im Kühlschrank oder Gefrierschrank aufbewahrt werden. Säen Sie die Samen im Herbst ins Freiland für Pflanzen im nächsten Frühjahr.
Teilung: Die Wurzelteilung ist der sicherste Weg, um das Gewächs zu vermehren. Graben Sie die Wurzeln aus, teilen Sie sie und pflanzen Sie sie im zeitigen Frühjahr wieder ein. Jedes Stück der Wurzelteilung muss eine Knospe tragen. Pflanzen Sie die Wurzelteilung in der gleichen Tiefe, in der sie gewachsen ist.
Steckbrief zur Süßdolde
- Botanischer Name und Familie: Myrrhis odorata ist ein Mitglied der Familie der Apiaceae-Petersiliengewächse.
- Herkunft: Europa, von den Pyrenäen bis zum Kaukasus.
- Art der Pflanze: Die Süßdolde ist eine mehrjährige Pflanze, die jedoch im Winter absterben kann.
- Wuchszeit: Sommer:
- Winterhärte: Die Süßdolde ist kältetauglich bis -30 °C. Sie wächst am besten in milden Sommerregionen. Sie gedeiht nicht gut in heißem Klima.
- Pflanzenform und Größe: Die Süßzichel wird 1 bis 2 Meter hoch. Mehrere dünne verzweigte Stämme wachsen aufrecht aus einer Pfahlwurzel. Die ausgewachsene Pflanze kann mit einem Farn verwechselt werden.
- Blüten: Die Süßzichel hat flache Büschel winziger weißer Blüten, die sich öffnen und eine Blüte bilden, die den Dolden der Königinnenspitze ähnelt und einen Durchmesser von etwa 5 cm hat. Die Blütenbüschel wachsen am Ende von 1 bis 1,20 Meter langen Stängeln. Nach dem Verblühen der Blüten folgen längliche bräunlich-schwarze Samenkapseln.
- Blütezeit: Die Süßdolde blüht im Hochsommer.
- Blätter: Die Süßdolde wirkt weich und farnartig; die fein gelappten oder gezähnten Fiederblättchen sind hellgrün mit weißlicher Unterseite. Die Blätter wachsen aus einem zentralen Blattstiel und Nebenästen. Die Nebenzweige haben tief eingeschnittene Fiederblättchen, deren Größe zur Spitze hin abnimmt und so den Umriss eines Weihnachtsbaums bildet. Die Blattstiele wickeln sich um den Stamm der Pflanze.