Hochbeet bepflanzen mit Kräutern
Der Trend zu lokalen Lebensmitteln und nachhaltigem Eigenanbau wächst stetig. Immer mehr Menschen legen Wert auf frische, gesunde Zutaten aus dem eigenen Garten. Ein Hochbeet ist ideal für den Anbau von Kräutern, da es rückenschonend, platzsparend und einfach zu pflegen ist. Besonders Schwachzehrer wie Kräuter profitieren von der durchdachten Fruchtfolge im Hochbeet. Mit der richtigen Kombination aus Standort, Bodenbeschaffenheit und Pflanzennachbarschaft gedeihen aromatische Kräuter optimal. In diesem Artikel erfährst du, welche Kräuter für dein Hochbeet ideal sind, wie du sie richtig anordnest und welche Fehler du vermeiden solltest.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Das Wichtigste in Kürze
- 2 Hochbeet anlegen: Die optimale Schichtung für gesunde Kräuter
- 3 Hochbeet mit Kräutern bepflanzen – Schwachzehrer zum Schluss
- 4 Wann kann ich mein Hochbeet mit Kräutern bepflanzen
- 5 Belichtung für die Kräuter
- 6 Halbschattengewächse
- 7 Kräuter für den sonnigen Standort
- 8 Ein mediterranes Hochbeet gestalten
- 9 Hochbeet bepflanzen mit welchen Kräutern?
- 10 Mit diesen Pflanzen sollte man nicht das Hochbeet bepflanzen
- 11 Die richtige Bewässerung für Kräuter im Hochbeet
- 12 Saisonaler Anbau: Wann pflanzt man welche Kräuter ins Hochbeet?
- 13 Hochbeet gegen Schädlinge schützen: Natürliche Methoden
- 14 FAQ
- 15 Welche Kräuter passen im Hochbeet gut zusammen?
- 16 Welche Kräuter vertragen sich nicht im Hochbeet?
- 17 Welche Kräuter kann man im Hochbeet Pflanzen?
- 18 Wann pflanzt man Kräuter ins Hochbeet?
Das Wichtigste in Kürze
- Nachhaltigkeit: Ein Hochbeet ermöglicht umweltfreundlichen, chemiefreien Anbau mit optimaler Bodennutzung.
- Richtige Fruchtfolge: Kräuter als Schwachzehrer kommen idealerweise nach Stark- und Mittelzehrern ins Hochbeet.
- Standortwahl: Sonnenliebende Kräuter wie Rosmarin und Thymian brauchen Licht, während Borretsch und Estragon auch Halbschatten vertragen.
- Gute & schlechte Nachbarn: Salbei und Oregano harmonieren gut, während Dill und Estragon getrennt werden sollten.
- Ernte & Pflege: Regelmäßiges Beschneiden fördert das Wachstum und verlängert die Erntezeit.
Hochbeet anlegen: Die optimale Schichtung für gesunde Kräuter
Ein Hochbeet benötigt eine durchdachte Schichtung, um optimale Bedingungen für Kräuter zu schaffen. Die unterste Schicht besteht aus groben Ästen und Zweigen, um eine gute Drainage zu gewährleisten. Darauf folgt eine Schicht aus Laub, Grasschnitt oder Stroh, die langsam verrottet und Nährstoffe freisetzt. Als dritte Schicht eignet sich halbfertiger Kompost, der wertvolle Mikroorganismen enthält. Abschließend kommt eine Mischung aus hochwertiger Gartenerde, Kompost und Sand als oberste Schicht. Diese Kombination sorgt für eine lockere Bodenstruktur, eine gute Wasserspeicherung und ideale Nährstoffverhältnisse für Kräuter. Ein gut geschichtetes Hochbeet bietet zudem den Vorteil, dass es durch den Verrottungsprozess von innen heraus Wärme erzeugt – perfekt für wärmeliebende Kräuter.
Hochbeet mit Kräutern bepflanzen – Schwachzehrer zum Schluss
Wenn Du in Deinem Garten bereits ein angelegtes Feld hast, dann wirst Du sicherlich schon von den Stark-, Mittel-, und Schwachzehrern gehört haben. Denn das ist ganz wichtig für die sogenannte „Fruchtfolge“. Damit bewirtschaftest Du den nährstoffreichen Boden so, dass alle Pflanzen optimal wachsen und der Boden selbst nicht ausgelaugt wird.
Wertvolle Mineralien und Nährstoffe bleiben erhalten, sodass man für viele Jahre einen kleinen Kräutergarten dort pflegen kann. Denn wie bereits erwähnt, unterteilt man für die Fruchtfolge in drei Kategorien.
Im ersten Jahr pflanzt man die Starkzehrer, welche, wie der Name es schon sagt, viele Nährstoffe aus dem Boden ziehen, um auszuwachsen und geerntet werden zu können. Ein beliebtes Beispiel ist dafür Kohl. Aber es gibt natürlich auch noch viele andere Pflanzenkulturen, welche ähnliche Eigenschaften aufweisen. Die Pflanzen kannst Du online genau überprüfen.
Nach dem ersten Jahr kommen im zweiten Jahr Mittelzehrer in den Boden. Dann im dritten Jahr kommen schlussendlich die Schwachzehrer, zu denen vor allem die Kräuter gehören. Aber im vierten Jahr soll man den Boden ruhen lassen, und Gründünger anbauen. Dann wird dieser Gründünger im Boden verarbeitet und sorgt für viele neue Nährstoffe.
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Wann kann ich mein Hochbeet mit Kräutern bepflanzen
Theoretisch kannst Du bereits im ersten Jahr kleine Kräuter zwischensäen. Etwas Petersilie und Gartenkresse kann man immer mit einbringen, denn wenn Du es nicht erntest, kannst Du es gleich im Boden als Nährstoffquelle einarbeiten. Vorzugsweise werden die verschiedenen Kräuter zu den Mittelzehrern oder den Schwachzehrern gepflanzt.
Zu welchem Monat Du doch genau ein bestimmtes Kraut anbauen kannst, das solltest Du für das jeweilige Kraut heraussuchen können. Eine Vielzahl wird jedoch im Frühjahr angepflanzt. Insbesondere im Februar und März bilden sich Vorkulturen, sodass spätestens im Mai eine Direktaussaat erfolgen muss. Erntezeit ist dann der beginnende Herbst.
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Belichtung für die Kräuter
Je nachdem, wo Du das Hochbeet aufgebaut hast, herrschen verschiedene Bedingungen für die Pflanzen. Vorzugsweise beschränken wir uns hierbei auf einen sonnigen Standort und einen halbschattigen Standort. Denn beide Belichtungsgrade sind perfekt für den Anbau von Kräutern. Schattige Plätze sind hingegen eher schwierig bis gar nicht bewirtschaften.
Halbschattengewächse
Natürlich kann nicht jeder in seinem Garten die perfekten Bedingungen von praller Sonne schaffen. Das soll Dich aber nicht daran hindern ein Kräuter-Hochbeet aufzubauen und zu pflegen. Denn viele Gartenkräuter wachsen nämlich auch besonders gerne im Halbschatten, sodass Du gleich die perfekte Küchenausstattung hast.
Die Halbschatten-Kräuter passen nämlich wunderbar zu grundlegenden Gemüsesorten. Beispielsweise kannst Du neben den Kräutern auch Zwiebeln, Porree oder Knoblauch anbauen. Nun, diese Gartenkräuter können mit in Dein Hochbeet:
- Bohnenkraut
- Borretsch
- Bärlauch
- Estragon
- Gartenkresse
- Kerbel
- Knoblauchsrauke
- Maggikraut
- Petersilie
- Rucola
- Schnittlauch
- Waldmeister
- Zitronengras
- Zitronenmelisse

Kräuter für den sonnigen Standort
Eine riesige Anzahl an Gartenkräutern für die Küche fühlt sich an einem sonnigen Ort am wohlsten, weshalb das möglicherweise in Deiner Planung eines Hochbeets eine Rolle spielt. Zu den Sonnenanbetern unter den Kräutern zählt:
- Anis
- Basilikum
- Currykraut
- Dill (bzw. Gurkenkraut)
- Estragon
- Fenchel
- Kamille
- Kümmel
- Majoran
- Mauerpfeffer
- Pimpinelle
- Wermut
- Zitronenstrauch
Natürlich dürfen wir auch die mediterranen Pflanzen nicht vergessen. Solche, wie:
- Lavendel
- Oregano
- Rosmarin
- Salbei
- Thymian
Das bringt nur etwas Mittelmeer-Flair in die Küche auch im Garten kann man nun ein wenig umgestalten.
Ein mediterranes Hochbeet gestalten
Das Hochbeet ist der ideale Raum für mediterrane Pflanzen im Allgemeinen. Der etwas magere und gut durchlässige Boden sorgen in Kombination mit einem sonnig warmen Standort für die perfekten Bedingungen. Neben mediterranen Kräutern kannst Du auch andere mediterrane Gemüsesorten anbauen, sodass Du als Fan der Küche Dich gut selbst versorgen kannst.
So passen folgende Pflanzen sehr gut zusammen:
- Aubergine
- Basilikum
- Knoblauch
- Lavendel
- Oregano
- Paprika
- Peperoni
- Rosmarin
- Salbei
- Thymian
Für die perfekte Abrundung kannst Du auch noch zierliche Tomaten und Zucchini anbauen. Damit hast Du die perfekte Rotation von Starkzehrer, Mittel- und Schwachzehrer und kannst das Hochbeet optimal bewirtschaften.
- EINFACHE BEPFLANZUNG: Die runde Form der Blumentreppe ermöglicht eine einfache Bepflanzung und individuelle Gestaltung der verschiedenen Ebenen.
- ROBUSTE QUALITÄT: Die Pflanzpyramide ist aus hochwertigem Kunststoff gefertigt, jener sie robust und langlebig für den Innen + Außenbereich macht.
Hochbeet bepflanzen mit welchen Kräutern?
Nebst den Standortanforderungen, gibt es auch gewisse Anforderungen an die Nachbarpflanzen. Manche Kräuterkulturen kommen sehr gut miteinander aus und können ihr gegenseitiges Wachstum sogar fördern. Andere sollte man wiederum gar nicht nebeneinander pflanzen, da sich die Nährstoffgrundlage entziehen oder gleich alleine einpflanzen.

Gute Kräuter-Kombinationen
- Salbei ist der Allrounder für das Hochbeet. Im Allgemeinen verträgt er sich mit fast allen anderen Pflanzen und kann deren Wachstum fördern. Insbesondere bei Bohnenkraut und Oregano wird die Wirkung von Salbei deutlich.
- Für einen ganz einfachen Kräutergarten braucht man theoretisch nur zwei Schwachzehrer: Basilikum und Rosmarin. Beide vertragen sich wunderbar miteinander.
- Auch eine Kombination aus Boretsch, Dill, Kerbel, Petersilie und Majoran ergibt einen vielfältigen und gut harmonierenden Garten.
- Etwas außergewöhnlich wird es mit Pimpernelle, Zitronenmelisse und Estragon, welche sich zu dritt auch sehr gut vertragen.
So solltest Du Dein Hochbeet nicht bepflanzen!
Keine guten Paare geben die folgenden Kräuter ab:
- Majoran und Thymian
- Basilikum und Melisse
- Fenchel zu Koriander
- Pfefferminze bei Kamille
- Dill und Estragon
Das vorwiegende Problem an den jeweiligen Partnern ist die gleiche Nährstoffgrundlage. Sie entziehen sich gegenseitig die wichtigen Nährstoffe und beschränken damit natürlich das Wachstum. Eine erfolgreiche Ernte sieht so leider nicht aus.
Mit diesen Pflanzen sollte man nicht das Hochbeet bepflanzen
Neben schlechten Kombinationen, gibt es auch einfach Kräuter die lieber alleine stehen sollten. Sie beanspruchen viel Platz und entfalten sich in einem eigenem Topf wesentlich besser.
- Wermut ist eine beliebte Pflanze im Kräutergarten, entwickelt sich aber inmitten anderer Pflanzen nicht sonderlich gut. Ein begrenzter Raum, wie das Hochbeet, ist keine ideale Lage für ihn.
- Maggikraut braucht einfach sehr viel Platz zum Ausbreiten. Und diesen sollte man ihm auch geben, allerdings nicht in einem Hochbeet. Hast Du keinen anderen Platz, als das Hochbeet, dann baue Maggikraut zusammen mit Petersilie und Fenchel an, da diese das Wachstum fördern.
- Lavendel ist nicht zwanghaft ein Einzelgänger. Zusammen mit Salbei hat man eine perfekte Kräuter-Kombination. Allerdings ist auch der Lavendel sehr platzhungrig, sodass man diese beiden Kräuter lieber separat pflanzen sollte.
Die richtige Bewässerung für Kräuter im Hochbeet
Kräuter benötigen zwar weniger Wasser als viele andere Pflanzen, doch eine falsche Bewässerung kann ihre Qualität und das Wachstum erheblich beeinflussen. Mediterrane Kräuter wie Rosmarin, Thymian und Oregano bevorzugen trockene Bedingungen und müssen nur sparsam gegossen werden. Feuchtigkeitsliebende Kräuter wie Minze, Schnittlauch und Basilikum benötigen hingegen regelmäßige Wassergaben. Der beste Zeitpunkt zum Gießen ist in den frühen Morgenstunden oder am Abend, um Verdunstung zu vermeiden. Wichtig ist außerdem, Staunässe zu verhindern, da viele Kräuter empfindlich auf nasse Wurzeln reagieren. Eine Mulchschicht aus Rindenmulch oder Stroh kann helfen, die Feuchtigkeit im Boden zu halten und Unkrautwachstum zu reduzieren.
Saisonaler Anbau: Wann pflanzt man welche Kräuter ins Hochbeet?
Die Pflanzzeit für Kräuter hängt stark von ihrer Empfindlichkeit gegenüber Kälte und ihrer Wachstumsperiode ab. Viele Kräuter wie Petersilie, Dill und Kresse können bereits ab Februar als Vorkultur ausgesät werden. Ab April ist die beste Zeit für robuste Kräuter wie Schnittlauch, Estragon und Zitronenmelisse, da die Temperaturen milder sind. Frostempfindliche Kräuter wie Basilikum, Rosmarin oder Zitronengras sollten erst nach den letzten Nachtfrösten Mitte Mai gepflanzt werden. Wer eine ganzjährige Kräuterernte anstrebt, kann bestimmte Kräuter wie Thymian oder Rosmarin überwintern, indem sie mit Reisig oder Vlies geschützt werden. Ein Hochbeet kann zudem mit einem Folien- oder Glasaufsatz in ein Mini-Gewächshaus umgewandelt werden, um die Saison zu verlängern.
Hochbeet gegen Schädlinge schützen: Natürliche Methoden
Ein Hochbeet ist weniger anfällig für Schnecken, da die erhöhte Bauweise sie fernhält. Trotzdem können Blattläuse, Raupen oder Spinnmilben den Kräutergarten befallen. Eine effektive natürliche Methode zur Schädlingsabwehr ist der gezielte Anbau von Kräutern mit abschreckender Wirkung. Lavendel hält Blattläuse fern, während Knoblauch und Zwiebeln gegen Pilzkrankheiten helfen. Ein weiteres Mittel ist das Sprühen von verdünntem Brennnesselsud, der Schädlinge fernhält und gleichzeitig als natürlicher Dünger dient. Alternativ können Nützlinge wie Marienkäfer oder Florfliegenlarven angesiedelt werden, die Schädlinge auf natürliche Weise bekämpfen. Wer das Hochbeet zusätzlich mit feinmaschigem Netz abdeckt, schützt empfindliche Pflanzen vor Raupen und Schmetterlingen.
FAQ
Welche Kräuter passen im Hochbeet gut zusammen?
Die Wahl der richtigen Kräuterkombinationen für ein Hochbeet kann zu einer erfolgreichen Ernte führen. Kräuter wie Rosmarin, Thymian und Salbei teilen ähnliche Ansprüche an Sonnenlicht und Bodenbeschaffenheit, weshalb sie gut zusammenpassen. Ebenso können Petersilie, Schnittlauch und Koriander harmonisch nebeneinander wachsen.
Welche Kräuter vertragen sich nicht im Hochbeet?
Nicht alle Kräuter vertragen sich miteinander im Hochbeet. Zum Beispiel sollten feuchtigkeitsliebende Kräuter wie Minze getrennt von trockenheitsverträglichen Kräutern wie Lavendel gepflanzt werden, um Konkurrenz um Wasser zu vermeiden. Ebenso ist es ratsam, aggressiv wachsende Kräuter wie Oregano von empfindlicheren Pflanzen fernzuhalten.
Welche Kräuter kann man im Hochbeet Pflanzen?
Die Auswahl an Kräutern, die im Hochbeet gepflanzt werden können, ist vielfältig. Kräuter wie Basilikum, Dill, Fenchel und Majoran gedeihen gut in Hochbeeten, ebenso wie Rucola und Estragon. Selbst mehrjährige Kräuter wie Bohnenkraut und Ysop finden im Hochbeet einen geeigneten Platz.
Wann pflanzt man Kräuter ins Hochbeet?
Der Zeitpunkt für das Pflanzen von Kräutern in das Hochbeet hängt von den klimatischen Bedingungen Ihrer Region ab. Generell ist es ratsam, Kräuter im Frühling oder Herbst zu pflanzen, wenn die Temperaturen milder sind. Frostempfindliche Kräuter sollten nach den letzten Frösten gepflanzt werden. Beachten Sie die spezifischen Anforderungen jedes Krauts, um den besten Zeitpunkt für das Pflanzen zu ermitteln.