Hochbeet anlegen – so sollten die Schichten aussehen

Erst einmal herzlichen Glückwunsch, dass du dir ein eigenes Hochbeet gekauft hast! 🙂 Nachdem du es richtig angelegt hast, wirst du auch schnell Gemüse, Kräuter und Pflanzen anpflanzen können und dich schnell über eine toller Ernte oder ein schnelles Wachstum von Zierpflanzen freuen können.

In diesem Artikel möchten wir dir erklären, wie du dein Hochbeet anlegen solltest und welche Tipps und Tricks du beachten kannst.

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Die Jahreszeit fürs Beschichten

Der Herbst gilt als optimale Jahreszeit um das Hochbeet zu befüllen. Dies hat zwei Vorteile:

  1. Im Herbst findest du ausreichend Material, mit dem du dein Hochbeet füllen kannst.
  2. Über den Winter kann sich der Schichtaufbau richtig absetzen und es entstehen erste Mikroorganismen in der untersten Schicht.

Damit wird von allen Gärtnern empfohlen, dass du dein Hochbeet im Herbst/ frühen Winter beschichtest! Wenn du nach dem Aufschichten direkt Gemüse oder Pflanzen pflanzt, dann könnten die groben Schichten, die noch nicht verrottet sind, die Wurzeln beschädigen.

Video: Hochbeet befüllen leicht gemacht

Die Schichten

Die erste Schicht kann eine Drainage aus Kies oder eine Hydrokultur sein. Wer das nicht zur Verfügung hat, kann auch Tonscherben verwenden. Wer Baum- oder Strauchabschnitt hat, kann auch diese Naturmaterialien als Drainage benutzen.

Die nächste Schicht sollte aus Hecken- und Baumschnitt, also Ästen und Zweigen, Strauchabfällen und Wurzelstöcken bestehen. Darauf wird etwas Erde verteilt.

Schicht drei setzt sich aus gehäckseltem Strauchabschnitt, kleinen dünnen Ästchen und als Abdeckung wieder eine dünne Schicht Erde zusammen.

Als vorletzte Schicht werden Gartenabfälle, wie Grünschnitt und Laub wieder gut mit Erde gemischt.

Die letzte Schicht ist die eigentliche Erde. Hier sollte die untere Schicht aus Gartenerde, die nächste aus Kompost (wenn vorhanden) und die letzte Schicht aus Blumen- oder Muttererde bestehen.

Wenn man die Erde im Baumarkt kauft, am besten ein Gemisch aus Garten- und Blumenerde wählen.

Die vorgestellte Beschichtung ist die gängigste Variante. Dennoch gibt es von Gärtner zu Gärtner andere Tipps und empfohlene Schichtsysteme.

Das Wichtigste ist jedoch, dass unten lockeres Material genommen wird, welches nach einer Zeit verrotten kann. Daher werden oftmals Laub, Gras und Äste verwendet. Anschließend kannst du noch eine schwerere Schicht legen und am Ende die Gartenerde drauflegen.

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Die Höhe

Die Höhe der einzelnen Schichten ist abhängig von der Gesamthöhe des Hochbeetes. Meistens liegt die Höhe einer Schicht jedoch zwischen 25 bis 40 Zentimeter. Ein großer Vorteil eines Hochbeetes ist, dass durch die Verrottung so viele Nährstoffe entstehen, dass man getrost auf Düngung verzichten kann.

Beispiel einer Beschichtung für ein Gemüsebeet

Nun möchten wir dir ein Beispiel zeigen, wie du eine Befüllung mit Zentimeterangaben vornehmen kannst. Achtung(!): Es ist nur ein Richtwert.

SchichtInhaltHöhe
1. Schicht (unterste Ebene)Äste, Zweige, Laub (Strauch- und Baumschnitt) mit Erde bedeckenCa. 10-12 Zentimeter
2. SchichtDünne Äste, kleine HolzstückeCa. 10-12 Zentimeter
3. SchichtUntere Hälfte Komposterde, dann Dünger und grober KompostCa. 30 Zentimeter
4. SchichtMischung aus grobem Kompost und GartenerdeCa. 20 Zentimeter
5. Schicht (oberste Schicht)GartenerdeCa. 15 Zentimeter

 

Dies ist nur ein Richtwert, kann aber nach Größe des Hochbeets variieren und nach Belieben individualisiert werden. Bei einem reinen Blumenbeet reicht es vollkommen aus, wenn du im unteren Teil des Beets eine Schicht aus grobem Strauch- und Baumschnitt legst, danach nur noch Kompost und Blumenerde aufschüttest. Hier empfiehlt es sich, dass alle 3 Schichten ungefähr gleichhoch sind.

Wann bepflanzen?

Direkt nach dem Anlegen solltest du noch nicht das Hochbeet bepflanzen. Der Grund ist der, dass die frischen Wurzeln der Pflanzen zerbrechen oder beschädigen können, wenn sich die Erdschichten noch nicht gesetzt haben.

Dadurch dass sich die Schichten so über den Winter setzen können, kannst du im Frühling die Gartenerde oben erneut auffüllen und danach mit der Bepflanzung beginnen.

Erneut beschichten?

Ja! Alle fünf bis sieben Jahre solltest du die Erde in deinem Hochbeet austauschen. Der Grund ist der, dass die Nährstoffe der Erde nach dieser Zeit mittlerweile von deinem Gemüse und deinen Pflanzen aufgenommen sein sollten.

Auch musst du die Erde neu beschichten, wenn dein Beet von Ungeziefer oder Krankheiten befallen ist und du diese nicht mehr loswirst. So kann es sich um Mehltau handeln, der sich in die Pflanzen gefressen hat. Im Notfall hier auch einfach neu beschichten.

Deshalb solltest du darauf achten, dass du deine Erde mit ausgewählten Pflanzen stärkst.

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Fazit

Also solltest du den Herbst nutzen um dein Hochbeet aufzustellen um es anschließend mit den Schichten zu befüllen. So können sich über den Winter die Nährstoffe setzen und im Frühjahr kannst du dann mit der eigentlichen Bepflanzung beginnen.

Beim Beschichten ist es nicht wichtig, dass du die genauen Angaben der Schichten erfüllst, denn es kommt natürlich auch darauf an, welche Pflanzen du in dein Hochbeet setzen willst.

Wenn du z.B. Pflanzen wählst, die viel Nährstoffe benötigen, solltest du die nährstoffreiche Schichten besonders reichlich verwenden, hingegen diese Schicht bei Mittel- oder Schwachzehrern nicht so wichtig sind.

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Gerd Grün

Über den Autor: Gerd Grün, 49 Jahre alt, ist ein leidenschaftlicher Hobbygärtner mit einem grünen Daumen und 25 Jahren Erfahrung in der Gartenkunst. Schon in jungen Jahren entdeckte Gerd seine… More »
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