Indianerflieder – Pflege, Standort und überwintern

Lagerstroemien, auch Kreppmyrten oder Indianerflieder genannt, sind besonders in sonnigen Regionen bekannt und beliebt. Oftmals begegnet man ihnen in Form von Lagerstroemia indica, die in kühleren Regionen nicht ganz winterfest ist.

Die modernen Varianten des IndianerFlieder hingegen sind auch für gemäßigte Klimazonen geeignet und resistenter gegen Echten Mehltau.

Die richtige Pflanzmethode für Indianerflieder

Um sicherzustellen, dass der IndianerFlieder vor den winterlichen Monaten fest verwurzelt ist, ist eine Frühjahrspflanzung ratsam. Dabei sollte die Pflanze etwa 5–10 cm tiefer eingepflanzt werden als sie im Topf war, um sie vor Frost zu schützen und im Falle von Frostschäden eine Regeneration von der Wurzel aus zu ermöglichen.

Ein geräumiges Pflanzloch ist empfehlenswert, das anschließend mit frischer Erde und bei Bedarf mit einem organischen Dünger, beispielsweise Hornspäne, gefüllt wird.

Für Topfpflanzen ist eine hochwertige Erde und ein Langzeitdünger von Vorteil. Der optimale Standort ist sonnig und warm, vorzugsweise in einer Süd- oder Westausrichtung. IndianerFlieder schätzen heiße Temperaturen und einen warmen Untergrund. Der Boden sollte locker und reich an Nährstoffen sein, wobei extrem kalkhaltige Böden vermieden werden sollten.

Tipps zur optimalen Pflege von IndianerFlieder

Obwohl der Nährstoffbedarf von IndianerFlieder moderat ist, sichert ein Volldünger eine ausgewogene Ernährung. Allerdings sollte im Herbst nicht überdüngt werden, um die Pflanze auf den Winter vorzubereiten. Dabei ist zu beachten, dass Sonneneinstrahlung und Wärme für die Blütenentwicklung wichtiger sind als eine Überdüngung.

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In den ersten Wachstumsjahren kann eine zusätzliche Bewässerung notwendig sein. Während kurzzeitige Trockenheit in der Regel gut vertragen wird, sollte Staunässe vermieden werden.

Um buschige Sträucher zu züchten, sollten junge Pflanzen in den ersten Jahren mehrmals bis zum Boden zurückgeschnitten werden. Dies sollte idealerweise im Frühjahr (März) erfolgen. Ab dem dritten oder vierten Jahr wird nur dann kräftig zurückgeschnitten, wenn der Strauch kompakt bleiben soll.

Es ist zu beachten, dass, wenn nicht oder nur die verblühten Blütenstände entfernt werden, die Kreppmyrte eine Höhe von bis zu 4 Metern erreichen kann. Dabei kann jedoch die Anzahl und Größe der Blüten abnehmen.

Insbesondere im ersten Winter nach der Pflanzung sollten Schutzmaßnahmen getroffen werden, wie das Abdecken der Pflanze mit Tannenzweigen oder einem Winterschutz-Vlies. In den darauf folgenden Jahren sind solche Schutzmaßnahmen in der Regel nicht mehr erforderlich.


FAQ zum Indianerflieder

Ist der Indianerflieder winterhart?

Ja, der Indianerflieder (auch bekannt als Ceanothus) ist generell winterhart, jedoch kann seine Winterhärte je nach Sorte variieren. Einige Sorten sind besser an kältere Temperaturen angepasst und können Temperaturen bis zu -20°C widerstehen, während andere Sorten leichtere Winterbedingungen bevorzugen.

Wie hoch wird ein Indianerflieder?

Die Wuchshöhe des Indianerflieders kann je nach Art und Sorte variieren. Viele Sorten erreichen eine Höhe von etwa 1 bis 3 Metern. Es gibt jedoch auch kriechende Formen, die als Bodendecker eingesetzt werden und deutlich niedriger bleiben.

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Ist der Indianerflieder immergrün?

Ja, der Indianerflieder ist eine immergrüne Pflanze. Das bedeutet, er behält seine Blätter das ganze Jahr über, was ihn besonders attraktiv für Gärten macht, in denen ganzjährig grüne Akzente erwünscht sind.

Wie schneidet man Indianerflieder?

Der Indianerflieder sollte vorsichtig geschnitten werden, um seine buschige Form zu erhalten und die Blüte im nächsten Jahr zu fördern. Es empfiehlt sich, nach der Blütezeit im späten Frühjahr oder frühen Sommer alte Blütenstände und übermäßiges Wachstum zurückzuschneiden. Starkes Zurückschneiden sollte vermieden werden, da dies die Pflanze schwächen kann.

Wann schneidet man Indianerflieder?

Der beste Zeitpunkt, um einen Indianerflieder zu schneiden, ist kurz nach der Hauptblütezeit, normalerweise im späten Frühjahr bis frühen Sommer. Dies ermöglicht es der Pflanze, sich für die nächste Saison zu erholen und fördert eine kräftige Blüte im folgenden Jahr.

Ist Indianerflieder bienenfreundlich?

Der Indianerflieder ist sehr bienenfreundlich. Seine blauen oder manchmal weißen Blüten ziehen Bienen und andere Bestäuber an, was ihn zu einer ausgezeichneten Wahl für ökologische Gärten und zur Förderung der Biodiversität macht.

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Gerd Grün

Über den Autor: Gerd Grün, 49 Jahre alt, ist ein leidenschaftlicher Hobbygärtner mit einem grünen Daumen und 25 Jahren Erfahrung in der Gartenkunst. Schon in jungen Jahren entdeckte Gerd seine… More »
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