Schattenpflanzen – Diese Arten sollten Sie kennen

Nicht jeder Bereich im Garten erhält ausreichend Sonnenlicht – doch auch schattige Plätze lassen sich mit den richtigen Pflanzen ansprechend gestalten. Schattenpflanzen sind speziell an wenig Licht angepasst und gedeihen selbst unter Bäumen, an Hauswänden oder in geschützten Ecken. Von blühenden Stauden bis zu immergrünen Bodendeckern gibt es eine Vielzahl an Pflanzen für unterschiedliche Licht- und Bodenverhältnisse. In diesem Artikel erfahren Sie, welche Schattenpflanzen sich für feuchte und trockene Standorte eignen, welche Arten pflegeleicht sind und wie Sie mit der richtigen Auswahl Ihren Garten in eine grüne Oase verwandeln.

Schattenpflanzen – Diese Arten sollten Sie kennen
Schattenpflanzen – Diese Arten sollten Sie kennen

Das Wichtigste in Kürze

  • Vielseitige Schattenpflanzen:
    Von blühenden Stauden bis zu immergrünen Sträuchern gibt es passende Pflanzen für lichtarme Standorte.
  • Feuchte oder trockene Standorte: Je nach Bodenbedingungen eignen sich unterschiedliche Arten.
  • Pflegeleichte Alternativen: Einige Pflanzen benötigen kaum Pflege und eignen sich gut für Anfänger.
  • Begrünung an schwierigen Stellen: Hauswände, Baumränder und schattige Ecken können mit den richtigen Pflanzen attraktiv gestaltet werden.
  • Bodendecker und Kübelpflanzen: Ideal für kleine Flächen oder dekorative Gestaltungselemente.

Eine Auswahl an Schattenpflanzen

Die Mentha longifolia (Sommerflieder-Minze) ist eine aufrecht wachsende Schattenpflanze, die bis zu sechzig Zentimeter hoch wird. Sie hat einen starken Wachstum und im im Sommer fliederfarben. Sie braucht allerdings Halbschatten, da sie etwas Sonneneinstrahlung benötigt.

Der mehrfarbige Günsel (botanischer Name: Ajuga reptans Burgundy Glow) besitzt ein Laub in den weiß, grün und rot. Die Pflanze wird etwa zwanzig Zentimeter hoch und benötigt ebenfalls Halbschatten. Die Akalei mit dem botanischen Namen „Caerulea-Hybride Songbird Cardinal“ blüht im Mai und Juni in rotweißer Farbe und wird bis sechzig Zentimeter hoch.

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Die China-Herbst-Anemone schenkt seinen Besitzern von August bis in den Oktober hinein rosarote Blüten. Weitere Schattenpflanzen für feuchte Standorte sind beispielsweise Farne, das Purpurglöckchen, das Waldgeißblatt oder Primeln. Schattenpflanzen, die man besonders gut vor Hauswänden oder hohen Bäumen pflanzen kann sind Rhododendren, Hortensien, Kirschlorbeer, Azaleen und der Buchsbaum.

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Pflegeleichte Schattenpflanzen für Anfänger

Nicht jeder Gartenbesitzer hat die Zeit oder das Wissen, um anspruchsvolle Pflanzen zu pflegen. Zum Glück gibt es pflegeleichte Schattenpflanzen, die wenig Aufmerksamkeit benötigen. Farne, Storchenschnabel (Geranium), Beinwell (Symphytum) und das Pfeifengras (Molinia caerulea) sind ideale Optionen für pflegeleichte Beete. Besonders Waldschmiele (Deschampsia cespitosa) und Schnee-Marbel (Luzula nivea) sind robuste Gräser, die kaum Pflege benötigen.

Ein weiteres Highlight sind Hortensien (Hydrangea), die auch im Schatten üppige Blüten entwickeln. Besonders die Sorte Hydrangea paniculata ‘Limelight’ verträgt auch halbschattige Standorte. Ein weiterer Klassiker für schattige Bereiche sind Buchsbaum (Buxus) oder Kirschlorbeer (Prunus laurocerasus), die sich gut für Hecken eignen.

Schattenpflanzen für kleine Flächen und Kübel

Wer wenig Platz hat oder seinen Hauseingang begrünen möchte, kann Schattenpflanzen auch in Kübeln halten. Hosta (Funkien), Farne und Gräser wie Seggen (Carex) eignen sich hervorragend für Pflanzgefäße. Auch blühende Pflanzen wie Begonien (Begonia) oder Fuchsien (Fuchsia) bringen Farbe in dunkle Ecken.

Damit Schattenpflanzen in Kübeln optimal gedeihen, sollten hochwertige, humusreiche Pflanzerden verwendet werden. Eine Schicht Blähton am Boden hilft, Staunässe zu vermeiden. Im Sommer benötigen Kübelpflanzen regelmäßige Wassergaben, da das Substrat schneller austrocknet als im Gartenboden.

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Weitere Schattenpflanzen

Es gibt auch Schattenplätze, die eher von Trockenheit gezeichnet sind. Für solche Standorte eignen sich Schattenpflanzen wie die Elfenblume, Johanniskraut oder Steinbrech. Auch die Goldnessel kann man pflanzen. Allerdings wuchert sie sehr stark und man sollte sie deshalb nur für große Flächen verwenden.

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Für kleinere Flächen eignen sich eher Storchenschnabel, Beinwell, Immergrün oder Efeu. Es gibt sehr pflegeleichte Schattenpflanzen, zum Beispiel einige Gräserarten wie die Schnee-Marbel oder die Waldschmiele. Auch das Pfeifengras mit dem Namen Molina caerulea Variegata kann im schattigen Standort gepflanzt werden.

Als robust und pflegeleicht gelten auch Storchenschnabel-Arten, die als Bodendecker wachsen. Es gibt auch einige Schattenpflanzen, mit denen ein Hauseingang verziert werden kann, der keine Sonneneinstrahlung bekommt. Diese Pflanzen werden dann in Kübeln gepflanzt.

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Fazit

Mit der richtigen Pflanzenauswahl lassen sich selbst dunkle Gartenecken attraktiv gestalten. Ob Bodendecker, Stauden oder Sträucher – es gibt für jeden Standort die passende Schattenpflanze. Entscheidend ist die Berücksichtigung der Bodenbeschaffenheit und der Pflegeanforderungen, um ein gesundes Pflanzenwachstum zu gewährleisten.

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