Mangold pflanzen, pflegen und ernten
Mangold ist ein nährstoffreiches und pflegeleichtes Gemüse, das sich ideal für den eigenen Garten oder Balkon eignet. Er überzeugt nicht nur geschmacklich, sondern auch durch seine zahlreichen gesundheitlichen Vorteile. Egal, ob als Beilage, in Suppen oder roh im Salat – Mangold ist vielseitig einsetzbar. In diesem Ratgeber erfahren Sie alles über den erfolgreichen Anbau, die richtige Pflege sowie die optimale Ernte und Lagerung. Selbst Gartenanfänger können mit wenig Aufwand eine reiche Mangoldernte erzielen. Mit unseren Schritt-für-Schritt-Anleitungen und nützlichen Tipps bauen Sie schon bald Ihr eigenes frisches Gemüse an.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Das Wichtigste in Kürze
- 2 Video zu Mangold: Anbau, Pflege und Ernte
- 3 Mangold anbauen: Schritt für Schritt
- 4 Aussaat und Standort
- 5 Pflege und Bewässerung
- 6 Schädlinge und Krankheiten
- 7 Tipps zur Schädlingsabwehr ohne Chemie
- 8 Nährstoffbedarf & optimaler Dünger für Mangold
- 9 Mangold ernten und lagern
- 10 Gesundheitliche Vorteile von Mangold
- 11 Fazit:
- 12 FAQ:
- 13 1. Wann ist die beste Zeit, um Mangold zu pflanzen?
- 14 2. Wie oft muss ich Mangold gießen?
- 15 3. Wie lange dauert es, bis Mangold erntereif ist?
- 16 4. Wie lagere ich Mangold am besten?
- 17 5. Welche Schädlinge und Krankheiten können Mangold befallen?
Das Wichtigste in Kürze
- Standort & Aussaat: Mangoldbevorzugt sonnige bis halbschattige Plätze mit lockerem, nährstoffreichem Boden.
- Pflege & Bewässerung: Regelmäßiges Gießen ohne Staunässe sowie Unkrautentfernung fördern ein gesundes Wachstum.
- Schädlinge & Krankheiten: Achten Sie auf Blattläuse, Schnecken und Erdflöhe, um Schäden an den Blättern zu vermeiden.
- Ernte & Lagerung: Die ersten Blätter sind nach 2–3 Monaten schnittreif und können frisch oder blanchiert eingefroren werden.
- Gesundheitliche Vorteile: Mangold ist reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Antioxidantien – ein echtes Superfood für Ihre Küche.
Video zu Mangold: Anbau, Pflege und Ernte
In diesem Video erfahren Sie alles Wissenswerte rund um Mangold. Vom richtigen Pflanzen, über die Pflege bis hin zur Ernte – hier werden Sie Schritt für Schritt durch den Prozess geführt. Lassen Sie sich inspirieren und starten Sie Ihren eigenen Mangold-Anbau noch heute!
Mangold anbauen: Schritt für Schritt
Aussaat und Standort
Mangold benötigt einen sonnigen bis halbschattigen Standort mit gut durchlässigem, nährstoffreichem Boden. Säen Sie die Mangoldsamen ab April direkt ins Freiland, etwa 2 cm tief und 30 cm Abstand zwischen den Pflanzen. Für eine frühere Ernte können Sie die Samen im März unter Glas oder in Töpfen vorziehen und nach den Eisheiligen ins Freiland pflanzen.
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Pflege und Bewässerung
Mangold ist relativ pflegeleicht. Achten Sie darauf, den Boden rund um die Pflanzen regelmäßig zu lockern und von Unkraut zu befreien. Eine Schicht Mulch hilft, den Boden feucht zu halten und Unkrautwuchs zu unterdrücken. Gießen Sie den Mangold regelmäßig, besonders in trockenen Perioden. Achten Sie jedoch darauf, keine Staunässe entstehen zu lassen, da dies die Pflanzen schädigen kann.
Schädlinge und Krankheiten
Obwohl Mangold relativ widerstandsfähig gegenüber Krankheiten ist, können einige Probleme auftreten. Die häufigste Pilzkrankheit ist der Falsche Mehltau, der sich durch gelbliche Flecken auf den Blättern äußert. Eine gute Luftzirkulation, ein nicht zu dichter Stand und das Gießen in den Morgenstunden helfen, Pilzbefall vorzubeugen. Auch die Blattfleckenkrankheit, verursacht durch Bakterien oder Pilze, kann bei feuchtem Wetter auftreten. Betroffene Blätter sollten sofort entfernt und entsorgt werden, um eine Ausbreitung zu verhindern. Bei schweren Infektionen kann ein biologisches Fungizid helfen.
Tipps zur Schädlingsabwehr ohne Chemie
Blattläuse, Schnecken und Erdflöhe können Mangoldpflanzen schädigen. Doch es gibt effektive, umweltfreundliche Gegenmaßnahmen. Blattläuse lassen sich mit einem Sud aus Brennnesseln oder einer Mischung aus Wasser und Schmierseife abwaschen. Schnecken können durch das Auslegen von Kaffeesatz, zerstoßenen Eierschalen oder Schneckenzäunen abgehalten werden. Erdflöhe, die winzige Löcher in die Blätter fressen, meiden feuchte Böden – regelmäßiges Gießen und Mulchen hilft. Zudem sind Mischkulturen eine natürliche Schutzmaßnahme: Der Anbau von Zwiebeln oder Knoblauch in der Nähe kann Schädlinge fernhalten.
Nährstoffbedarf & optimaler Dünger für Mangold
Damit Mangold kräftig wächst, benötigt er eine ausgewogene Nährstoffversorgung. Ein humusreicher Boden mit einem hohen Gehalt an organischer Substanz ist ideal. Vor der Aussaat sollte der Boden mit reifem Kompost oder gut verrottetem Mist angereichert werden. Stickstoff ist besonders wichtig für das Blattwachstum, daher eignet sich ein stickstoffreicher Dünger wie Hornmehl oder Brennnesseljauche. Während der Wachstumsphase kann zusätzlich alle vier Wochen mit einem flüssigen Bio-Dünger gegossen werden, um die Pflanzen optimal zu versorgen. Kalium fördert die Zellstabilität und sorgt für kräftige Blätter. Ein Mangel zeigt sich oft durch blasse, dünne Blätter. Daher kann ein kalireicher Dünger, wie Holzasche oder Algenkalk, verwendet werden.
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Mangold ernten und lagern
Mangold kann etwa 2-3 Monate nach der Aussaat geerntet werden. Schneiden Sie die äußeren Blätter mit einem scharfen Messer ab, damit die inneren Blätter weiterwachsen können. Ernten Sie den Mangold am besten am frühen Morgen, wenn er noch knackig und frisch ist. Im Kühlschrank können Sie Mangoldblätter etwa eine Woche lang aufbewahren. Achten Sie darauf, sie in ein feuchtes Tuch oder eine Plastiktüte einzuschlagen, um die Frische zu erhalten. Mangold kann auch blanchiert und eingefroren werden, um ihn für längere Zeit zu lagern.
Gesundheitliche Vorteile von Mangold
Mangold ist ein echtes Superfood mit zahlreichen gesundheitlichen Vorteilen. Die Blätter sind reich an Vitamin K, das für die Blutgerinnung und Knochengesundheit wichtig ist. Zudem enthält Mangold viel Vitamin A, welches das Immunsystem stärkt und die Sehkraft unterstützt. Die enthaltenen Antioxidantien, darunter Beta-Carotin und Lutein, helfen, Zellschäden durch freie Radikale zu verhindern. Durch seinen hohen Gehalt an Magnesium und Kalium unterstützt Mangold die Muskel- und Nervenfunktion. Besonders bemerkenswert ist sein hoher Eisengehalt, der zur Blutbildung beiträgt und Mangold zu einer wertvollen Zutat für Vegetarier und Veganer macht.
Fazit:
Mangold ist eine vielseitige und schmackhafte Pflanze, die sich mit etwas Pflege und Aufmerksamkeit leicht in Ihrem Garten oder auf Ihrem Balkon kultivieren lässt. Beachten Sie die Tipps und Anleitungen in diesem Ratgeber, um Mangold erfolgreich zu pflanzen, zu pflegen und zu ernten. Mit etwas Geduld und Fürsorge können Sie schon bald Ihre eigene Mangoldernte genießen und Ihre Küche mit dieser nährstoffreichen Pflanze bereichern.
FAQ:
1. Wann ist die beste Zeit, um Mangold zu pflanzen?
Die beste Zeit, um Mangold zu pflanzen, ist im Frühjahr, zwischen April und Mai. Sie können die Samen jedoch auch schon im März vorziehen, um eine frühere Ernte zu ermöglichen.
2. Wie oft muss ich Mangold gießen?
Gießen Sie Mangold regelmäßig, vor allem in trockenen Perioden. Achten Sie darauf, keine Staunässe entstehen zu lassen, da dies die Pflanzen schädigen kann.
3. Wie lange dauert es, bis Mangold erntereif ist?
Mangold ist in der Regel etwa 2-3 Monate nach der Aussaat erntereif. Schneiden Sie die äußeren Blätter ab, um die inneren Blätter weiterwachsen zu lassen und den Ertrag zu maximieren.
4. Wie lagere ich Mangold am besten?
Mangoldblätter können im Kühlschrank etwa eine Woche lang aufbewahrt werden. Wickeln Sie sie in ein feuchtes Tuch oder eine Plastiktüte, um die Frische zu erhalten. Zum längeren Lagern kann Mangold blanchiert und eingefroren werden.
5. Welche Schädlinge und Krankheiten können Mangold befallen?
Mangold ist recht widerstandsfähig gegenüber Schädlingen und Krankheiten. Häufige Schädlinge sind Blattläuse, Schnecken oder Erdflöhe. Bei Befall können biologische Schädlingsbekämpfungsmittel eingesetzt oder die betroffenen Pflanzenteile entfernt und vernichtet werden.