Der Steingarten für das Eigenheim

Ein Steingarten ist eine stilvolle und pflegeleichte Möglichkeit, das Eigenheim mit natürlicher Eleganz zu verschönern. Mit dekorativen Steinen, widerstandsfähigen Pflanzen und durchdachter Gestaltung lässt sich eine langlebige, harmonische Landschaft erschaffen. Besonders für Menschen mit wenig Zeit bietet ein Steingarten eine attraktive Alternative zu klassischen Blumenbeeten. Doch neben den ästhetischen Vorteilen gibt es auch kritische Aspekte: Fehlende Pflanzenvielfalt kann heimische Insekten und Tiere beeinträchtigen. Zudem gelten bestimmte Steingartenarten in einigen Bundesländern als versiegelte Fläche. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Sie einen Steingarten umweltfreundlich und funktional gestalten, welche Materialien und Pflanzen sich eignen und mit welchen Kosten Sie rechnen müssen.

Der Steingarten für das Eigenheim
Der Steingarten für das Eigenheim

Das Wichtigste in Kürze

Pflegeleicht: Steingärten benötigen weniger Pflege als klassische Gärten und sind ideal für Berufstätige oder Vielreisende.
Gestaltungsvielfalt: Verschiedene Steinarten und -formen ermöglichen kreative Designs – von minimalistischen Kieswegen bis zu aufwendigen Felslandschaften.
Ökologische Herausforderungen: Wenig Vegetation kann die Artenvielfalt beeinträchtigen; heimische Pflanzen sollten integriert werden.
Rechtliche Einschränkungen: Einige Bundesländer verbieten Schottergärten oder betrachten sie als versiegelte Flächen.
Kosten: Ein Steingarten kann je nach Material und Umfang zwischen 5.000 und 50.000 Euro kosten.

Für Liebhaber der asiatischen Gärten bieten sich verschiedenste Möglichkeiten, dass Ambiente dieser mystischen Gärten in das Eigenheim einzubringen. Beispielsweise Buddhastatuen gepaart mit Kieswegen sind einfache Wege um in den Fernen Osten einzutauchen.

Ein Steingarten ist pflegeleicht

Im Gegensatz zu herkömmlichen Gärten ist ein Steingarten sehr einfach in der Pflege. Besonders für beruflich viel beschäftigte Hobby-Gärtner bietet dies einen großen Vorteil. Wetterfeste Steinapplikationen überdauern auch frostigste Winter.

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Je nach Steinart verschönert die Witterung mit der Zeit den Steingarten. Ohnehin gleicht sich ein Steingarten mit der Zeit immer mehr an das Vorbild Natur an. So dass sich Vielreisende keine Sorgen mehr um ihre Gärten zu machen brauchen. Einfache Gewächse wie Moos lassen sich wunderbar in Steingärten Miteinbringen und sorgen zusätzlich für eine ausgeglichene Gartenszene.

Natürliche Eleganz im Steingarten für das Eigenheim

Die schlichte Eleganz eines Steingartens findet sich in der Natur wieder. Ob die Steinelemente zur Auflockerung der eigenen Grünflächen dienen, oder ein komplett steinerner Wald entsteht bleibt dem Gärtner überlassen. Fest steht, dass Steingärten Ruhe und Eleganz ausstrahlen.

Denn eine aus Steinen errichtetet Sitzgelegenheit im Steingarten für das Eigenheim, mit samt Tischfläche bietet eine solide und dauerhafte Lösung. Auf diese Weise kann man seinen Steingarten auch aktiv nutzen. Außerdem eignet sich das Material Stein auch hervorragend, um Blumenbete an einem Hang in das richtige Licht zu rücken.

Wo auffällige und umweltunfreundliche Plastiktöpfe den Anblick des Gartens veruntreuen, findet sich die natürliche Lösung im Stein. Als besonderen Hingucker empfehlen sich Halbedelsteine die in Fast jeder Größe auch in online Shops erhältlich sind.

Warum Steingärten problematisch sind

Steingärten erfreuen sich in den letzten Jahren immer größerer Beliebtheit. Doch neben ihrem ästhetischen Wert gibt es auch einige bedenkliche Aspekte. Häufig enthalten Steingärten nur wenige oder sogar gar keine Pflanzen. Stattdessen werden oft Neophyten gepflanzt, die sich außerhalb des Gartens ausbreiten und heimische Pflanzen verdrängen, sowie den Tieren, die von diesen Pflanzen abhängig sind, kaum oder gar keine Nahrung bieten.

Zudem führt die Versiegelung oder zumindest Abdeckung des Bodens durch die Steine dazu, dass Tiere wie Singvögel, Igel und andere Kleintiere nicht ausreichend Nahrung, Brutstätten und Rastplätze finden. Dies trägt zum Problem des Artensterbens in Deutschland bei. Auch aus diesem Grund haben mehrere Bundesländer, darunter Baden-Württemberg, Hamburg, Schleswig-Holstein und seit März 2021 auch Sachsen-Anhalt, Schottergärten verboten.

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Wie viel kostet ein Steingarten?

Das Anlegen eines Gartens kostet inklusive Gärtner in der Regel zwischen 5.000 und 25.000 Euro inklusive Mehrwertsteuer. Ein kompletter Steingarten kann hingegen zwischen 5.000 und 50.000 Euro kosten. Die Kosten für einen Steingarten hängen besonders von den verwendeten Materialien ab und können daher sehr unterschiedlich ausfallen.

Detaillierte Kostenübersicht für einen Steingarten

Die Kosten für einen Steingarten variieren stark und hängen von Faktoren wie Größe, Materialien und Arbeitsaufwand ab. Hier eine genauere Aufschlüsselung:

Steine:
– Kies & Splitt (10–50 €/m²)
– Natursteinplatten (50–150 €/m²)
– Große Findlinge (ab 100 €/Stück)

Pflanzen:
Bodendecker (ab 5 €/Pflanze)
– Stauden & Gräser (5–20 €/Pflanze)
– Kleinbäume (50–200 €)

Zusätzliche Elemente:
– Trockenmauern (50–200 €/m²)
– Wasserstellen (ab 500 €)
– Gartenbeleuchtung (50–300 €)

Arbeitskosten:
– Selbstanlegen: nur Materialkosten
– Gärtner: 30–60 €/Stunde
– Komplette Planung & Umsetzung: 5.000–50.000 €

Wie viel Steingarten ist erlaubt?

Laut der Landesbauordnung von 1995 müssen nicht überbaute Flächen begrünt werden, wenn sie nicht für eine andere zulässige Verwendung benötigt werden. Schotterungen zur Gestaltung von privaten Gärten sind grundsätzlich keine andere zulässige Verwendung im Sinne des § 9 Absatz 1 Satz 1 LBO.

Wie pflegt man einen Steingarten?

Ein Steingarten ist vergleichsweise pflegeleicht. Alle paar Jahre sollte man eine frische Humusschicht und eventuell etwas Langzeitdünger wie Hornspäne oder Kompost aufbringen. Gießen sollte man in Anlehnung an die natürlichen Gegebenheiten im Gebirge. Im Winter sollte man reichlich gießen, wie bei der Schneeschmelze.

Welcher Untergrund eignet sich für einen Steingarten?

Um Staunässe zu vermeiden, sollte man den Untergrund für einen Steingarten mit einer 20 bis 25 cm dicken Schicht aus grobem Geröll, Bauschutt oder kleinen Steinen vorbereiten. Dies sorgt für einen guten Abfluss des Regenwassers. Danach verteilt man die größeren Steine gleichmäßig auf dem Untergrund und füllt die Lücken mit Splitt und Bruchsteinen auf.

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Welche Pflanzen eignen sich für einen Steingarten?

Es gibt viele winterharte Pflanzen, die sich für einen Steingarten eignen. Hier sind einige Beispiele:

  • Frühlingsenzian (Gentiana acaulis)
  • Großblütige Hauswurz (Sempervivum grandiflorum)
  • Scheinzypresse
  • Teppich-Flammenblume (Phlox subulata)
  • Zypressenwolfsmilch (Euphorbia cyparissias)

Was benötigt man für einen Steingarten?

Für einen Steingarten benötigt man vor allem dekorative Steine und Pflanzen. Als Steine können beispielsweise Alpendolomit, Basalt, Diabas, Gneis, Jurakalkstein, Naturgranit, Sandstein oder Schiefer verwendet werden.

Ist ein Steingarten eine versiegelte Fläche?

Schotter- und Kiesflächen gelten in vielen Kommunen als teilversiegelt und werden daher, im Gegensatz zu Grünflächen, mit Gebühren belastet, wenn ein Wasserablauf in die Kanalisation stattfinden kann. Daher wird ein Steingarten in vielen Fällen als versiegelte Fläche betrachtet.

Pflege eines Steingartens – Experten-Tipps für Langlebigkeit

Obwohl Steingärten als pflegeleicht gelten, benötigen sie dennoch regelmäßige Aufmerksamkeit. Eine wichtige Maßnahme ist das Entfernen von Unkraut, da sich dieses zwischen den Steinen ansiedeln kann. Um das Wachstum von Unkraut zu verhindern, ist eine gute Bodenvorbereitung mit einer stabilen Drainageschicht unerlässlich.

Auch das Gießen sollte beachtet werden: Viele glauben, Steingärten bräuchten keine Bewässerung – doch das stimmt nicht. Gerade in Trockenperioden benötigen Pflanzen wie Hauswurz oder Lavendel gelegentlich Wasser. Düngung ist ebenfalls wichtig, wenn auch in geringem Maße. Langzeitdünger wie Kompost oder Hornspäne helfen, die Nährstoffversorgung sicherzustellen.

Ein jährliches Auffüllen von Kies und Splitt sorgt dafür, dass die Struktur des Gartens erhalten bleibt und sich keine Lücken bilden. Wer diese Pflegehinweise beachtet, kann seinen Steingarten über Jahrzehnte hinweg genießen.

Fazit: Abwägen bei der Entscheidung für einen Steingarten

Wer sich für einen Steingarten entscheidet, sollte sich bewusst sein, dass es nicht nur um das Design, sondern auch um ökologische Aspekte geht. Es ist wichtig, darauf zu achten, dass der Steingarten ausreichend Pflanzen enthält, die heimischen Tieren Nahrung und Lebensraum bieten. Zudem sollte man bedenken, dass ein Steingarten in vielen Fällen als versiegelte Fläche betrachtet wird. Trotzdem können Steingärten mit der richtigen Pflege und Auswahl der Pflanzen ein echter Hingucker im Garten sein.

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Ein Kommentar

  1. Ein Steingarten ist eine schöne Alternative zum standart Garten. Besonders gut macht sich in einem solchen Garten noch eine Steingussfigur. Am besten aus Beton oder einem anderen passenden Stein
    Lg Marcel

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