Ratten im Garten – Das können Sie dagegen tun.
Der Garten ist ein Rückzugsort für Entspannung und Naturgenuss – doch Ratten können diese Idylle empfindlich stören. Besonders seit der Corona-Pandemie sind vermehrte Sichtungen der Nager ein Problem. Sie vermehren sich rasant, übertragen Krankheiten und beschädigen Lebensmittelvorräte. Doch wie kann man Ratten effektiv aus dem Garten vertreiben oder einen Befall von vornherein verhindern? In diesem Artikel erfahren Sie bewährte Maßnahmen zur Rattenabwehr sowie professionelle Lösungen zur Schädlingsbekämpfung.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Das Wichtigste in Kürze
- 2 Dem Befall von Ratten im Garten vorbeugen
- 3 Schädlingsbekämpfung im Falle von Ratten im Garten
- 4 Ratten im Garten sind ein ernstzunehmendes Problem
- 5 Natürliche Methoden zur Rattenabwehr: Giftfreie Alternativen
- 6 Gesetzliche Regelungen: Was ist bei der Rattenbekämpfung erlaubt?
- 7 Frühzeitige Anzeichen eines Rattenbefalls erkennen
- 8 Ratten im Garten – Warum sie gefährlich sind
- 9 Wann ein Profi zur Rattenbekämpfung nötig ist
Das Wichtigste in Kürze
✅ Rattenbefall im Garten kann durch richtiges Entsorgen von Bioabfällen verhindert werden.
✅ Futterquellen wie Tiernahrung oder Vogelfutter sollten unzugänglich für Ratten sein.
✅ Ordnung und Sauberkeit in Gartenhäusern, Schuppen und auf dem Kompost verhindern Unterschlupfmöglichkeiten.
✅ Professionelle Schädlingsbekämpfer bieten sichere und effektive Lösungen zur Rattenbekämpfung.
✅ Der Gesetzgeber schreibt in manchen Bundesländern eine Pflicht zur Rattenbekämpfung auf Privatgrundstücken vor.
Dem Befall von Ratten im Garten vorbeugen
Wie alle anderen Schädlinge auch, müssen Sie Ratten im Garten effektiv bekämpfen. Damit es gar nicht erst so weit kommt, können Sie bereits vor dem Befall der Nagetiere Vorsichtsmaßnahmen ergreifen. Besonders gerne mögen Ratten natürlich Lebensmittel. Diese sollte man daher fachgerecht in der von der Kommune breitgestellten Biotonne entsorgen. Dort können Ratten nicht hineingelangen. Sollte der Gartenbesitzer einen Komposthaufen bevorzugen, muss er diesen unbedingt fachgerecht und korrekt anlegen, um Ratten keine Vermehrungsmöglichkeit und keinen angenehmen Lebensraum zu bieten.
Doch nicht nur die menschliche Nahrung ist für die unwillkommenen Gäste interessant. Daher sollten Sie Futterstellen für die eigenen Haustiere nur temporär aufstellen und gleich nach den Mahlzeiten gut säubern. Auch Vogelfutter muss man an einem Ort auslegen, der im besten Falle erhöht ist, so dass Ratten keinen Zugang dazu haben. Darüber hinaus sollten Sie Ihre Schuppen oder Gartenhäuschen immer in Ordnung halten und pflegen, da sie ansonsten gute Unterschlupfmöglichkeiten für Ratten bieten.
Schädlingsbekämpfung im Falle von Ratten im Garten
Haben alle Vorsichtsmaßnahmen nichts geholfen oder man hat sie zu spät angewendet, sind die Schädlinge bereits im Garten eingefallen. Nun kann man versuchen, die Ratten zu bekämpfen, indem man Giftköder, Lebend- oder Totfallen aufstellt. Hierbei gibt es allerdings einiges zu beachten. Hat man beispielsweise eigene Haustiere, muss vor allem mit Gift sehr vorsichtig umgehen. Schnell kann es hier zu Unfällen kommen, bei dem das geliebte eigene Tier zu Schaden kommt. Am besten sucht man sich bei der Bekämpfung der schädlichen Nager professionelle Hilfe.
Da Ratten vermehrt in größeren Städten auftauchen, ist es hier besonders ratsam, mit einem Fachmann zusammen zu arbeiten. So gibt es zum Beispiel Profis für die Rattenbekämpfung in Münster und anderen Großstädten, um die Nager aus dem Garten zu vertreiben. Ein professioneller Schädlingsbekämpfer wird sich die Situation vor Ort genau ansehen und überprüfen, wie dramatisch der Befall bereits ist. Anhand dieser Analyse erstellt er einen Ablaufplan für die fachgerechte Rattenbekämpfung.
Dabei verwendet dieser spezifische Wirkstoffe, Köder und Detektionsboxen. Da die Art der Bekämpfung in der Regel an die Größe und Schwere des Befalls angepasst wird, gibt es dabei wenige Risiken. Ein Fachmann weiß genau, welche Gifte in welcher Menge er einsetzen kann, damit weder die Pflanzenwelt darunter leidet noch die eigenen Haustiere zu Schaden kommen.
Ratten im Garten sind ein ernstzunehmendes Problem
Befinden sich Ratten im eigenen Garten, sollte man dies nicht auf die leichte Schulter nehmen. Sobald sich Spuren der Nagetiere, wie Exkremente, Abdrücke oder sogar Kadaver finden, muss man schnell handeln. Ratten sind Überträger diverser Krankheiten und zerstören außerdem Lebensmittel. In einigen Bundesländern sind Grundstücksbesitzer sogar dazu verpflichtet, einen Rattenbefall auf eigenen Kosten zu bekämpfen. Zur Überprüfung des Erfolgs muss man auf Anforderung dem Gesundheitsamt Zutritt gewähren.
Ein Verstoß dagegen wird als Ordnungswidrigkeit behandelt. Immer im Hinterkopf bei der Rattenbekämpfung sollte allerdings der Tierschutz sein. Unter diesen fallen auch Ratten. Das Gesetz sieht vor, dass Sie keinem Tier ohne vernünftigen Grund Schmerzen oder Schäden zufügen dürfen. Da Ratten jedoch als Schädlinge gelten, können sie getötet werden. Dabei darf man den Nagern allerdings keine unnötigen Schmerzen zufügen. Auch unter diesen Gesichtspunkten ist es ratsam, einen Profi zur Rattenbekämpfung zu engagieren.
Dieser hat die nötigen Mittel, um die Schädlinge professionell und gesetzeskonform zu entsorgen.
Der erste Schritt im eigenen Garten ist also die Vorbeugung von Rattenbefall. Dazu gehört die fachgerechte Entsorgung von Bioabfällen, die korrekte Lagerung von Tierfutter sowie die Pflege der Schuppen und Gartenhäuser. Tauchen trotz aller Vorsicht Anzeichen eines Rattenbefalls auf, sollten Sie besser einen Profi zur Rattenbekämpfung anheuern. Dieser wird den Garten durch Giftköder oder Fallen von der Rattenplage befreien.
Natürliche Methoden zur Rattenabwehr: Giftfreie Alternativen
Wer keine chemischen Mittel einsetzen möchte, kann auf natürliche Methoden zur Rattenbekämpfung zurückgreifen. Eine wirksame Strategie ist der Einsatz von stark riechenden Substanzen, die Ratten abschrecken. Dazu gehören ätherische Öle wie Pfefferminz-, Nelken- oder Teebaumöl. Tränken Sie Tücher mit diesen Ölen und platzieren Sie sie an den typischen Laufwegen der Nager. Auch scharfes Chili-Pulver oder Ammoniak können helfen, da Ratten empfindliche Nasen haben. Eine weitere Möglichkeit ist der Einsatz von Ultraschallgeräten, die für Menschen unhörbare, für Ratten jedoch unangenehme Frequenzen aussenden. Zudem können natürliche Feinde wie Katzen oder Greifvögel gezielt angelockt werden. Durch das Aufstellen von Nistkästen für Eulen oder das Halten einer Katze kann der Garten auf natürliche Weise rattenfrei gehalten werden.
Gesetzliche Regelungen: Was ist bei der Rattenbekämpfung erlaubt?
In Deutschland gibt es klare gesetzliche Vorgaben zur Rattenbekämpfung. In vielen Bundesländern sind Grundstücksbesitzer verpflichtet, einen Rattenbefall eigenständig oder durch professionelle Schädlingsbekämpfer beseitigen zu lassen. Wird ein Befall nicht gemeldet oder bekämpft, kann das Gesundheitsamt eine Untersuchung anordnen und im schlimmsten Fall Bußgelder verhängen. Zudem unterliegt der Einsatz von Giftködern strengen Regelungen. So dürfen bestimmte Rattengifte nur von Fachpersonal ausgelegt werden, um Risiken für andere Tiere oder die Umwelt zu minimieren. Es ist wichtig, dass alle Maßnahmen im Einklang mit dem Tierschutzgesetz erfolgen. Wer Ratten tötet, muss sicherstellen, dass dies schnell und schmerzfrei geschieht. Der Einsatz von nicht tierschutzgerechten Methoden kann ebenfalls mit Bußgeldern oder rechtlichen Konsequenzen geahndet werden.
Frühzeitige Anzeichen eines Rattenbefalls erkennen
Wer Ratten im Garten vermeiden möchte, sollte regelmäßig auf erste Anzeichen eines Befalls achten. Typische Spuren sind kleine Kotspuren, die meist dunkelbraun oder schwarz und spindelförmig sind. Auch Nagespuren an Holz, Plastik oder Kabeln können auf die Anwesenheit der Nagetiere hindeuten. Eine besonders verräterische Spur sind sogenannte „Rattenstraßen“ – das sind ausgetretene Pfade im Gras oder in der Erde, die auf häufige Laufwege der Tiere hinweisen. Ein weiteres Anzeichen sind seltsame Geräusche in der Dämmerung oder nachts, da Ratten besonders aktiv in diesen Zeiten sind. Sollten solche Anzeichen auftreten, ist schnelles Handeln gefragt, um eine unkontrollierte Vermehrung der Tiere zu verhindern.
Ratten im Garten – Warum sie gefährlich sind
Neben der reinen Plage, die Ratten im Garten darstellen, geht von ihnen auch ein erhebliches Gesundheitsrisiko aus. Sie sind Überträger zahlreicher Krankheiten, darunter Leptospirose, Salmonellen und das Hantavirus. Die Übertragung erfolgt über Exkremente, Urin oder Speichel der Tiere, die Lebensmittel oder Wasserquellen verunreinigen können. Besonders gefährlich wird es, wenn Ratten sich in der Nähe von Gemüsebeeten oder offenen Wasserstellen aufhalten. Zudem können sie durch ihr starkes Nageverhalten Kabel und Leitungen beschädigen, was im schlimmsten Fall zu Kurzschlüssen oder Bränden führen kann. Deshalb ist es wichtig, nicht nur einen akuten Befall zu bekämpfen, sondern auch präventive Maßnahmen zu treffen, um Ratten keine Lebensgrundlage im Garten zu bieten.
Wann ein Profi zur Rattenbekämpfung nötig ist
In manchen Fällen reicht es nicht aus, einfache Hausmittel oder Präventionsmaßnahmen anzuwenden. Wenn der Befall bereits stark fortgeschritten ist, sollte ein professioneller Schädlingsbekämpfer eingeschaltet werden. Profis setzen auf eine Kombination aus Detektionsboxen, mechanischen Fallen und zugelassenen Wirkstoffen, um die Rattenpopulation nachhaltig zu reduzieren. Vor dem Einsatz wird eine genaue Analyse des Befalls durchgeführt, um die geeignetste Strategie zu wählen. Ein großer Vorteil ist die Sicherheit – Experten wissen genau, welche Mittel sie einsetzen können, ohne Haustiere oder die Umwelt zu gefährden. Zudem sind professionelle Schädlingsbekämpfer oft mit den aktuellen gesetzlichen Bestimmungen vertraut und können eine Bekämpfung gesetzeskonform durchführen. Wer unsicher ist, ob er selbst gegen die Rattenplage vorgehen kann, sollte sich beraten lassen, um die beste Lösung für den eigenen Garten zu finden.