Rasen mähen im Februar – warum nicht?

Das Rasenmähen im Februar mag auf den ersten Blick ungewöhnlich erscheinen, doch für manche Gartenbesitzer ist es eine sinnvolle Maßnahme. Besonders, wenn einige Gräser bereits stark gewachsen sind, kann ein früher Schnitt helfen, eine gleichmäßige Schnitthöhe zu gewährleisten. Während sich der Winter allmählich verabschiedet, beginnt der Rasen sich langsam aus der Winterruhe zu erholen. Wer jetzt mäht, sollte jedoch vorsichtig vorgehen, um den Rasen nicht zu schädigen. Entscheidend sind die richtige Technik, eine angepasste Schnitthöhe und das Beobachten von Zeigerpflanzen, die Hinweise auf den perfekten Düngezeitpunkt geben. In diesem Artikel erfährst du, wann und wie das Mähen im Februar sinnvoll ist und welche Fehler du unbedingt vermeiden solltest.

Rasen mähen im Februar – warum nicht?
Rasen mähen im Februar – warum nicht?

Das Wichtigste in Kürze

  • Februar-Mähen ist möglich, aber nicht zwingend erforderlich.
    Ein früher Rasenschnitt hilft, die Wuchshöhe auszugleichen, sollte aber mit Bedacht erfolgen.
  • Schnitthöhe beachten!
    Der Rasen sollte nicht zu tief geschnitten werden – ideal sind zwei bis drei Zentimeter.
  • Rasen nicht stressen.
    Bei anhaltendem Frost oder starkem Regen sollte auf das Mähen verzichtet werden, um Schäden zu vermeiden.
  • Spindelmäher für ein gleichmäßiges Ergebnis.
    Diese Mäherart sorgt für einen sauberen Schnitt und hilft, Unebenheiten im Boden auszugleichen.
  • Zeigerpflanzen nutzen.
    Die Forsythienblüte zeigt an, dass der ideale Zeitpunkt für die erste Düngung gekommen ist.

Sollte man im Februar den Rasen mähen?

Ob das Rasenmähen im Februar notwendig ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Grundsätzlich wächst das Gras in der kalten Jahreszeit langsamer, aber wenn milde Temperaturen vorherrschen, kann es sein, dass einige Halme bereits deutlich länger geworden sind. Eine ungleichmäßige Wuchshöhe kann dazu führen, dass der Rasen unansehnlich wirkt und sich Moos oder Unkraut schneller ausbreiten. Wer sich für das Mähen entscheidet, sollte darauf achten, den Rasen nicht zu kurz zu schneiden. Eine Höhe von zwei bis drei Zentimetern ist optimal, da das Gras so widerstandsfähig gegen späte Frostperioden bleibt. Wichtig ist außerdem, dass der Boden nicht zu nass oder gefroren ist – in solchen Fällen würde das Mähen mehr Schaden als Nutzen bringen.

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Die richtige Technik für das Mähen im Winter

Beim Mähen im Februar ist Vorsicht geboten. Der Einsatz eines Spindelmähers kann sich lohnen, da er die Grashalme präzise abschneidet, anstatt sie zu reißen. Das ist besonders wichtig, da das Gras zu dieser Jahreszeit empfindlicher ist und unsaubere Schnitte Pilzbefall oder andere Krankheiten begünstigen können. Zudem sollte der Rasenmähermesser regelmäßig geschärft werden, um einen sauberen Schnitt zu gewährleisten. Ein weiterer Punkt ist das Gewicht des Rasenmähers: Schwere Modelle können den feuchten Boden verdichten, was langfristig zu schlechterem Wachstum führen kann. Wer einen elektrischen oder akkubetriebenen Rasenmäher verwendet, sollte darauf achten, dass die Räder nicht zu tief einsinken.

Zeigerpflanzen als natürlicher Indikator für den Düngezeitpunkt

Neben dem Mähen spielt die Düngung eine entscheidende Rolle für die Rasenpflege. Allerdings ist es wichtig, nicht zu früh zu düngen, da der Boden die Nährstoffe bei niedrigen Temperaturen nicht gut aufnehmen kann. Eine bewährte Methode ist die Beobachtung von Zeigerpflanzen wie der Forsythie. Beginnt sie zu blühen, ist das ein deutliches Signal, dass der Boden warm genug für die erste Düngung ist. In dieser Phase kann ein stickstoffbetonter Dünger verwendet werden, um das Wachstum anzuregen. Alternativ können organische Dünger wie Kompost oder Hornspäne eine nachhaltige Möglichkeit bieten, den Rasen mit Nährstoffen zu versorgen.

Warum eine ungleichmäßige Wuchshöhe problematisch sein kann

Ein ungleichmäßig wachsender Rasen sieht nicht nur unschön aus, sondern kann langfristig auch gesundheitliche Probleme für das Gras mit sich bringen. In höheren Bereichen beschatten längere Halme die kürzeren, wodurch diese weniger Licht abbekommen und schwächer wachsen. Das wiederum führt dazu, dass sich Lücken im Rasen bilden, die eine ideale Angriffsfläche für Moos und Unkraut bieten. Ein regelmäßiger, sanfter Schnitt im Frühjahr hilft dabei, die Wuchshöhe auszugleichen und eine dichte, gleichmäßige Grasnarbe zu erhalten.

Bodenpflege nach dem Mähen nicht vergessen

Nach dem ersten Schnitt des Jahres ist es ratsam, den Boden genauer zu untersuchen. Wenn sich viele kleine Erdhügel gebildet haben, könnte das ein Zeichen für Wurmaktivität sein. Dies ist eigentlich ein positives Zeichen, da es auf eine gesunde Bodenstruktur hinweist. Dennoch sollten diese Hügel leicht verteilt oder mit einem Rechen eingeebnet werden, um eine gleichmäßige Oberfläche zu schaffen. Bei stark verdichtetem Boden kann eine vorsichtige Aerifizierung helfen: Mit einer Grabegabel oder speziellen Aerifiziergeräten werden kleine Löcher in den Boden gestochen, um die Sauerstoffversorgung der Wurzeln zu verbessern.

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Rasen mähen im Februar – So geht´s

Im Februar ist es zwar meist noch recht frisch draußen und des Nachts kommt es noch oftmals zu frostigen Temperaturen dennoch hat sich der Winter meist schon hierzulande verabschiedet, wenn es denn überhaupt da gewesen ist.

Schnee im Flachland kommt schließlich immer seltener vor, so dass es kaum verwunderlich ist, dass einige Gartenbesitzer bereits zum zweiten Mal ihren Rasenmäher aus der Garage oder Geräteschuppen holen. Vor allem so richtige Freaks können es schließlich kaum erwarten, wenn sie hier endlich wieder Hand anlegen dürfen, denn so manchem ist es ein Graus, wenn der Rasen unregelmäßig wächst.

Rasenmähen im Februar muss nicht sein, geht aber

Natürlich muss sich niemand gezwungen fühlen, seinen Rasenmäher schon im Februar zum Einsatz zu bringen. So mancher Garten-Freak greift aber bereits zum zweiten Mal zu diesem Gerät, weil er es einfach nicht sehen kann, wenn die Rasenfläche wild in unterschiedlichen Höhen vor sich hin wuchert.

Das Ganze soll dann lediglich wenigstens wieder eine ebenmäßige Schnitthöhe bekommen, so dass hier nur die Grashalm-Spitzen entfernt werden. Am Ende können diese Gartenbesitzer sich dann wieder über einen ebenmäßigen Rasen freuen, der eine gleichmäßige Länge von zwei bis drei Zentimeter besitzt. Auf diese Weise übersteht der Rasen dann auch noch problemlos die Kälte, die da noch kommen mag bevor es endlich Frühling wird.

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Video: Rasen mähen im Februar

Er mäht zum zweiten Mal in diesem Jahr seinen Rasen. Warum er das tut? Einige Gräser sind schon sehr lang. Er will die Schnitthöhe seines Rasen auf einem gleichmäßigen Niveau halten.

Zeigerpflanzen sagen Dir wann Du düngen darfst

Mittels eines sogenannten Spindelmähers können aber nicht nur die einzelnen Grashalme auf eine Länge gebracht werden, denn ebenso wird auf diese Weise die Erde wieder begradigt. Kleine Erdhügel, die Würmer und Co aufgeworfen haben, werden so im gleichen Zuge beseitigt.

Noch gut zwei drei Wochen dann wird aber auch der Rasen wieder endgültig aus dem Winterschlaf erwachen, so dass der Rasenmäher häufiger in Aktion treten darf. Wer seinem Garten vorab noch etwas Gutes tun möchte, kann dieses zusätzlich düngen. Der richtige Zeitpunkt ist in diesem Fall, wenn die Forsythie beginnt zu blühen.

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